Volkswagen-Aktie: Nach adhoc-Mitteilung an die DAX-Spitze, plus sieben Prozent
· Börse Online Redaktion
In den ersten sechs Monaten betrug das Operative Ergebnis vor
Sondereinflüssen trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen der andauernden
Abgasthematik 7,5 Milliarden Euro.
Zusätzlich mussten vor allem aufgrund weiterer rechtlicher Risiken, die im
Wesentlichen auf Nordamerika entfallen, im 1. Halbjahr negative
Sondereinflüsse in Höhe von 2,2 Milliarden Euro erfasst werden. Nach
Sondereinflüssen beträgt das Operative Ergebnis 5,3 Mrd. EUR.
Wesentlicher Grund für das Übertreffen der Markterwartungen an das
Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen ist eine Verbesserung des
Ergebnisses der Marke Volkswagen im 2. Quartal, vor allem im Vergleich zu
den schwachen drei ersten Monaten des Jahres. Gründe dafür sind unter
anderem die saisonale Nachfrage, eine Erholung des Automarktes in Europa
sowie die Wiederbelebung des Großkundengeschäfts, das wir bereits im
Vorfeld prognostiziert hatten. Positive Effekte des Effizienzprogramms
trugen ebenso zu dieser Entwicklung bei.
Zum Ausblick des Konzerns: Der Volkswagen Konzern geht weiter davon aus,
dass in Abhängigkeit von den konjunkturellen Rahmenbedingungen,
insbesondere in Südamerika und Russland, der Wechselkursentwicklung und
angesichts der Abgasthematik die Umsatzerlöse des Konzerns im Jahr 2016 um
bis zu 5 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen können.
Herausforderungen liegen neben der Abgasthematik in dem
wettbewerbsintensiven Marktumfeld sowie in volatilen Wechselkurs- und
Zinsverläufen und schwankenden Rohstoffpreisen. Positive Effekte erwarten
wir aus den Effizienzprogrammen aller Marken und aus den modularen
Baukästen.
Für das Operative Ergebnis des Konzerns vor Sondereinflüssen wird im Jahr
2016 mit einer operativen Rendite zwischen 5,0 und 6,0 Prozent gerechnet.
Der vollständige Halbjahresfinanzbericht wird am Donnerstag, 28. Juli 2016,
veröffentlicht.