Zuvor hatten Insider gesagt, Audi-Vertriebsvorstand Bram Schot solle Stadler vorübergehend ersetzen, solange dieser seine Amtsgeschäfte nicht führen könne.
Der Aufsichtsrat hatte am Montag über Stadlers überraschende Verhaftung in der Dieselaffäre beraten. Im Anschluss sollten die Audi-Kontrolleure über einen Interimschef entscheiden. Die Staatsanwaltschaft München hatte Stadler am Montagmorgen überraschend wegen Verdunklungsgefahr in der Dieselaffäre verhaftet, er sitzt seither in Untersuchungshaft. Die Ermittler hatten bei den Durchsuchungen vor einer Woche nach eigenen Angaben Hinweise gefunden, dass der 55-Jährige möglicherweise auf Beweismittel, andere Beschuldigte oder Zeugen Einfluss nehmen könnte. Der Audi-Chef soll spätestens am Mittwoch vernommen werden.
Dem Manager, der die Marke mit den vier Ringen seit 2007 lenkt, wird auch intern eine schleppende Aufarbeitung des Skandals vorgehalten, obwohl Audi als Keimzelle für den Abgasbetrug gilt, von dem auch VW betroffen ist. Stadler hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.
rtr