Zwar sackte der Gewinn im Gesamtjahr 2013 um 95 Prozent ab auf nur noch sechs Millionen Euro, dank höherer Absatzmengen fiel der Umsatzrückgang mit etwas mehr als drei Prozent auf knapp 4,5 Milliarden Euro nicht so drastisch aus. Wacker erfüllte mit seinen Zahlen somit seine selbst gesteckten Ziele. Die Titel des Spezialchemieunternehmens rückten am Vormittag um 5,90 Prozent auf 91,55 Euro vor und waren nach Sky Deutschland damit der mit Abstand größte Gewinner im MDAX (MDAX). Der Index mittelgroßer Werte zog zugleich um mehr als ein Prozent an.

    Laut Analyst Peter Spengler von der DZ Bank fielen die Eckzahlen für das vierte Quartal besser als erwartet aus. Der Konzern profitiere sowohl im Bereich Polysilizium als auch im Chemiegeschäft von einer gesunden Nachfrage, kommentierte er.

    Analyst Georg Remshagen von der Commerzbank konkretisierte, dass sowohl der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) als auch der Umsatz besser als von ihm prognostiziert ausgefallen seien. Zudem hob er hervor, dass ausnahmslos alle Sparten ein besser als erwartetes operatives Ergebnis lieferten. "Dank des optimierten Working Capital Managements hat sich der freie Cashflow (FCF) deutlich besser als berechnet entwickelt. Die Nettoverschuldung stieg damit nur auf 792 Millionen Euro versus unserer Schätzung von 948 Millionen Euro." Nun fehle noch der Ausblick auf 2014, den Wacker erst mit Bekanntgabe der endgültigen Zahlen am 18. März geben werde.

dpa-AFX