Jerome Powell sitzt an der Spitze der US-Notenbank Federal Reserve, der bedeutendsten Zentralbank weltweit. Nun hat sich der 67-Jährige besorgt über die Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft gezeigt: Die Epidemie könne "zu Beeinträchtigungen in China führen, die auf die Weltwirtschaft überschwappen", sagte Powell laut "Börsen-Zeitung" vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses. Dabei seien negative Folgen sowohl für die asiatischen als auch die europäischen Handelspartner von China zu befürchten. Auch auf die US-Wirtschaft könnte die Epidemie, die mittlerweile schon mehr als 1000 Todesopfer gefordert hat, einen negativen Einfluss haben.
Damit hat der Fed-Chef seine Tonlage innerhalb weniger Wochen deutlich verschärft: Ende Januar hatte er den Ausbruch zwar als "sehr ernstes Problem" bezeichnet. Aber er hatte auch darauf hingewiesen, dass sich das Virus noch im Anfangsstadium befinde und es unklar sei, wie weit es sich ausbreiten und welche wirtschaftlichen Auswirkungen es haben werde.