ALEXANDER KRÜGER, BANKHAUS LAMPE:
"Die Erholung der Aktienkurse hat dieses Mal nicht geholfen. Es scheint so, dass die Konjunkturrisiken mehr und mehr ins Blickfeld geraten. Dazu gehören die nur verhalten wachsende Weltwirtschaft, die bevorstehende Zinserhöhungen in den USA und auch die anhaltende Griechenland-Krise. Trübsal muss nicht geblasen werden. Die Stimmungsindikatoren wie der ZEW bleiben auf robustem Niveau und deuten auf anhaltendes Wachstum der deutschen Wirtschaft hin."
HOLGER SANDTE, NORDEA:
"Das war der fünfte Rückgang in Folge. Damit ist der ZEW den positiven Vorgaben vom Aktienmarkt mal nicht gefolgt. Die Schwäche in vielen Schwellenländern hat wohl schwerer gewogen als die zumindest vorübergehende Entschärfung des Griechenland-Problems. Der Belastungsfaktor China dürfte auch so schnell nicht verschwinden. Womöglich sehen die befragten Analysten auch den Rückgang der Rohstoffpreise als negativ an. Die deutsche Konjunktur dürfte etwa im bisherigen Tempo weiter laufen. Eine kräftige Belebung steht jedenfalls nicht an."
Reuters