THOMAS GITZEL, CHEFÖKONOM VP BANK:
"Die ZEW-Konjunkturerwartungen geben im Februar weiter nach. Der Rückgang des Konjunkturbarometers muss aber nicht weiter überraschen. Die vom ZEW befragten Finanzmarktanalysten folgten dem negativen Trend an den Finanzmärkten. Die Stimmung ist derzeit aber schlechter als die tatsächliche Lage.
In den USA kann für das erste Quartal sogar mit einer Wachstumsbeschleunigung gerechnet werden. Und auch in der Eurozone gibt es Signale, dass sich die Erholung mit etwas gedrosseltem Tempo fortsetzen wird. Für die deutsche Konjunktur gibt es deshalb auch von internationaler Seite Unterstützungspunkte. Die globale Wirtschaftsentwicklung bleibt sicherlich eine Gratwanderung, doch es fehlt an handfesten Beweisen, dass es jetzt bergab geht."
VIOLA JULIEN, HELABA:
"Wenig überraschend haben sich die jüngsten Turbulenzen und die hohe Schwankungsanfälligkeit an den Finanzmärkten negativ auf die Stimmung der Marktteilnehmer ausgewirkt. Per saldo ergibt sich damit eine belastende Indikation für den Ifo-Index, der nächste Woche zur Veröffentlichung ansteht. Spekulationen auf weitere Lockerungsmaßnahmen der EZB dürften vor diesem Hintergrund nicht kleiner werden."
Reuters