ANDREAS SCHEUERLE, DEKABANK:
"Fasst man Januar und Februar zusammen, dann sieht das Ergebnis ganz ordentlich aus. Die Produktion ist deutlich nach oben gerichtet. Im ersten Quartal dürfte das Bruttoinlandsprodukt um rund 0,5 Prozent zulegen. Das wäre eine Beschleunigung gegenüber dem Jahresende.
Allerdings: Das ist kein Selbstläufer, wie die sinkenden Auftragseingänge der Industrie zeigen. Die Probleme auf den globalen Absatzmärkten sind noch nicht gelöst. Das bleibt eine zähe Geschichte für die exportabhängige deutsche Wirtschaft."
ALEXANDER KRÜGER, BANKHAUS LAMPE:
"Die Produktion schrumpft weniger stark als befürchtet. Für das erste Quartal insgesamt sieht es damit recht freundlich aus - auch wegen der milden Witterung und der höheren Zahl an Arbeitstagen. Die Konjunktur bekommt Rückenwind von der Produktionsseite - anders als in der zweiten Jahreshälfte 2015. Das dürfte aber keine Blaupause für die folgenden Quartale sein, denn wir haben nach wie vor eine schwache Weltwirtschaft und einen schwachen Auftragseingang. Der Trend dürfte eher seit- als aufwärts gehen."
Reuters