Sie sei nur über das sogenannte Darknet zu erreichen gewesen, einem verborgenen Teil im Internet, in dem im Geheimen kriminelle Geschäfte abgewickelt und Nutzer nur schwer zurückverfolgt werden können. Auf der Plattform habe es über eine Million Kundenkonten, mehr als 5400 Verkäufer und aktuell über 63.000 Verkaufsangebote gegeben. Bei den Verdächtigen handele es sich um drei Männer im Alter von 22, 29 und 31 Jahren aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen.

Bezahlt wurde auf der illegalen Plattform demnach mit den Kryptowährungen Bitcoin und Monero. Dem Einsatz des Bundeskriminalamtes (BKA) gegen die Betreiber seien verdeckte Ermittlungen auch in Zusammenarbeit mit der US-Bundespolizei FBI und der europäischen Polizeibehörde Europol vorausgegangen. Auch in den USA sei es zu Festnahmen gekommen, bei denen es um den Verdacht von Drogenhandel gehe. Bei Durchsuchungen der Wohnungen von Tatverdächtigen in Deutschland wurde unter anderem Bargeld von mehr als einer halben Million Euro und Beweismittel wie Computer und Datenträger sichergestellt. Der Server wurde beschlagnahmt.

Der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch, sowie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wollten am Mittag (12.00 Uhr) in Wiesbaden über die Ermittlungen informieren.

rtr