13.13 Uhr - Die in den USA gehandelten Aktien des chinesischen Amazon-Rivalen Alibaba rutschen vorbörslich um 4,1 Prozent auf 155 Dollar ab. Der Internet-Händler verfehlte mit seinen Ergebnissen im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 die Erwartungen von Analysten. Der Umsatz stieg um 29 Prozent auf 200 Milliarden Yuan. Analysten hatten mit 205 Milliarden Yuan gerechnet. Alibaba prognostizierte zudem für das Gesamtjahr das geringste Umsatzwachstum seit dem Börsengang 2014.

13.04 Uhr - Die Aktien der Unterwäsche-Marke Victoria's Secret stehen nach einem Gewinnanstieg im dritten Quartal hoch im Kurs. Die Titel gewinnen im vorbörslichen US-Handel mehr als elf Prozent auf 56,25 Dollar und sind einer der größter Gewinner an der Wall Street. Je Aktie verdiente Victoria's Secret 81 Cent, zehn Cent mehr als von Analysten erwartet.

12.03 Uhr - Die Aktien von Siemens Healthineers gewinnen einen Tag nach dem Kapitalmarkttag 3,7 Prozent auf 66,20 Euro und sind damit größter Dax-Gewinner. Eine Reihe von Banken und Brokern hob ihre Erwartungen für die Titel an. So erhöhte Credit Suisse das Kursziel auf 71 von 60 Euro, die Deutsche Bank auf 75 von 68 Euro und JP Morgan auf 77,50 von 66,40 Euro.

11.10 Uhr - Siemens Healthineers haben am Donnerstag mit weiteren Rekordständen ihre hohen Kursgewinne vom Vortag ausgeweitet. Zuletzt legten sie vorne im Dax um 3,6 Prozent zu. Ehrgeizige Mittelfristziele hatten zur Wochenmitte die Papiere des Medizintechnikers angetrieben. Am Donnerstag hoben nun Analysten ihre Kursziele an. Der Konzern werde seine Führungsrolle in medizinischer Bildgebung wohl noch ausbauen und in Diagnostik zu den Wachstumsraten des Marktes aufschließen, äußerte sich etwa Falko Friedrichs von der Deutschen Bank

10.28 Uhr - Vor dem Zinsentscheid der türkischen Zentralbank kommt die Lira weiter unter Druck. Mit 10,98 Lira kostet ein Dollar so viel wie noch nie. Damit hat die türkische Währung alleine seit Anfang dieser Woche neun Prozent verloren, seit Jahresanfang ein Drittel. Analysten und Ökonomen gehen davon aus, dass die Zentralbank den Leitzins in der Türkei um einen weiteren Prozentpunkt auf 15 Prozent senkt. Die Entscheidung wird für 12.00 Uhr deutscher Zeit erwartet.

09.34 Uhr - Die Aktien von Covestro steigen im Dax um 2,7 Prozent und sind damit größter Gewinner im Leitindex. Die Analysten von HSBC haben die Titel hochgestuft auf "buy" von "hold" und haben das Kursziel auf 70 von 59 Euro angehoben.

08.45 Uhr - Ein Reuters-Bericht über ein mögliches Anzapfen von Ölreserven einzelner Länder hat den Ölpreis unter Druck gesetzt. Die US-Regierung hat nach Reuters-Informationen mit wichtigen anderen Ländern darüber gesprochen, Teile der jeweiligen Ölreserven anzuzapfen. Ziel eines koordinierten Vorgehens wäre es, die Ölpreise nach unten zu drücken und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen. US-Öl fiel um ein Prozent auf 77,50 Dollar pro Barrel. Nordseeöl Brent gab um 0,9 Prozent nach auf 79,54 Dollar pro Barrel.

07.50 Uhr - Die Papiere von Continental brechen bei Lang & Schwarz um knapp sechs Prozent ein. Am Vorabend hatte der Autozulieferer mitgeteilt, Konsequenzen aus dem Diesel-Skandal zu ziehen. Überraschend wurde der langjährige Finanzchef Wolfgang Schäfer ausgetauscht.

07.45 Uhr - Die Aktien von Thyssenkrupp steigen bei Lang & Schwarz um zwei Prozent. Der Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr sein Ergebnis deutlich verbessert und will sich nun zu vergangenen Gewinnhöhen aufschwingen.

07.32 Uhr - Der Euro hat sich am Donnerstag im frühen Handel zunächst kaum verändert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1315 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1316 Dollar festgesetzt. Zur Wochenmitte war der Euro abermals auf einen Tiefstand seit Mitte 2020 gefallen. Ausschlaggebend sind vor allem die nach wie vor sehr lockere Ausrichtung der EZB-Geldpolitik und die angespannte Corona-Lage in vielen Euroländern. Entscheidende Konjunkturdaten aus dem Währungsraum stehen am Donnerstag nicht an, es äußern sich aber einige hochrangige Zentralbanker. Die türkische Lira steht vor der Zinsentscheidung der Notenbank an diesem Donnerstag unter Dauerdruck. In den vergangenen Tagen ist die Währung zu Dollar und Euro von einem Rekordtief zum nächsten getaumelt. Grund ist die extrem lockere Ausrichtung der türkischen Geldpolitik, obwohl die Inflation mit fast 20 Prozent sehr hoch ist. Analysten erwarten für die Sitzung eine weitere deutliche Zinssenkung. Kritiker monieren, Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan nehme Einfluss auf die Notenbank.

rtr/dpa-AFX