14.04 Uhr - Der schwedische Paketdienst Instabox will vom kommenden Jahr an den wichtigen Markt Deutschland aufmischen. Das Start-up aus Stockholm wird 2022 in der Bundesrepublik als Konkurrent von Dienstleistern wie DHL an den Start gehen, wie die "Wirtschaftswoche" am Dienstag berichtete. "Wir wollen auch in Deutschland am gleichen Tag zustellen", sagte Instabox-Gründer Alexis Priftis dem Blatt. Unter anderem will Instabox eigene Paketstationen errichten, an denen die Verbraucher ihre Bestellungen selbst abholen können. Im ersten Jahr würden in Deutschland etwa 1000 Paketstationen angestrebt. Zunächst soll das Angebot in Hamburg, Berlin und dem Rheinland verfügbar sein, später auch anderswo im Land. In Düsseldorf und Berlin sollen den Angaben zufolge erste Logistikzentren entstehen. Bislang ist Instabox in Skandinavien sowie in den Niederlanden aktiv. Das Start-up will in Deutschland bereits im ersten Jahr 500 bis 1000 neue Mitarbeiter einstellen.
11.20 Uhr - Ein milliardenschweres Angebot für die afrikanische Logistiksparte erfreut die Anleger des französischen Mischkonzerns Bollore. Die Aktien des Vivendi-Großaktionärs schießen an der Börse in Paris um bis zu 11,7 Prozent nach oben. Der angebotene Preis von 6,4 Milliarden Dollar liege über den optimistischsten Schätzungen, sagte Jerome Bodin, Analyst bei Oddo BHF. Der nächste Schritt könne darin bestehen, den Anteil am Medienkonzern Vivendi durch einen Aktienrückkauf und ein öffentliches Angebot zu erhöhen.
10.28 Uhr - Überraschend starke Zahlen vom US-Chiphersteller Micron Technology sorgen bei Halbleiter-Titeln in Europa für Rückenwind. Die Aktien von ASML Holding, ASM International und STMicroelectronics verteuern sich jeweils um rund zwei Prozent. "Der Halbleitersektor bleibt stark. Die Aktien sind nach der jüngsten Korrektur bereit für einen Aufschwung", sagt ein Händler. Micron hat im abgelaufenen Quartal die Gewinnerwartungen übertroffen und auch beim Ausblick einen positiven Ton angeschlagen.
09.33 Uhr - Der Navi-Hersteller TomTom punktet bei den Anlegern mit einer erweiterten Partnerschaft mit Volkswagen. Die Aktie der niederländischen Firma zieht in der Spitze knapp acht Prozent an. TomTom teilte mit, seine Lieferpartnerschaft mit Volkswagen verlängert und zudem vereinbart zu haben, dass seine Kartierungs- und Navigationstechnologie in Volkswagen-Fahrzeuge integriert werde. Die Experten von ING nannten die Vereinbarung, die China ausschließt, "einen bedeutenden Fortschritt".
09.26 Uhr - Der französische Pharmakonzern Sanofi verstärkt sich mit einem weiteren Zukauf in den USA. Für eine Vorauszahlung von rund eine Milliarde Dollar übernimmt Sanofi das kalifornische Biotechunternehmen Amunix Pharmaceuticals. Amunix winken zudem erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von bis zu 225 Millionen Dollar, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Die Übernahme soll im ersten Quartal abgeschlossen werden. Amunix hat sich auf Krebs-Immuntherapien spezialisiert und noch kein eigenes Medikament auf dem Markt. Eine erste Krebstherapie der Amerikaner soll Anfang nächsten Jahres in die klinische Entwicklung gebracht werden. Für Sanofi ist es der dritte Kauf eines US-Biotechunternehmens in diesem Jahr nach Kadmon Holdings für 1,9 Milliarden Dollar und Translate Bio für 3,2 Milliarden.
08.38 Uhr - Ein starker Quartalsbericht des US-Chipherstellers Micron 07.52 Uhr - Trotz der Furcht vor den konjunkturellen Auswirkungen der neuen Corona-Variante Omikron steigen die Ölpreise wieder. Ein Großteil der Sorgen sei mittlerweile eingepreist, sagte Edward Moya, Analyst vom Brokerhaus Oanda. Rohöl der Nordsee-Sorte Brent verteuert sich um knapp ein Prozent auf 72,21 Dollar pro Barrel. Der Preis für US-Öl WTI steigt 1,3 Prozent auf 69,48 Dollar.
07.40 Uhr - Adidas-Aktien legen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz 2,0 Prozent zu und sprinten damit an die Spitze der Kursgewinner im Dax. Am Vortag hat der weltgrößte Sportartikelhersteller Nike dank eines starken Nordamerika-Geschäfts für das abgelaufene Quartal einen höheren Gewinn und Umsatz vorgelegt. Adidas ist auf dem Weltmarkt der größte Rivale von Nike.
07.15 Uhr - Die Ratingagentur S&P hat das "BBB+"-Rating des Vermietungskonzerns bestätigt und den Ausblick von "stabil" auf "positiv" angehoben. Durch weitere Wertsteigerungen im Immobilienbestand oder Verkäufe seien zusätzliche Senkungen des Verschuldungsgrads zu erwarten, zitiert Vonovia aus dem Rating-Bericht. Dies eröffne Potenzial für eine Verbesserung der Bonitätsnote. rtr/dpa-AFX