17.06 Uhr - Enttäuschende Quartalsergebnisse und ein pessimistischer Ausblick lösen einen Ausverkauf bei Barnes & Noble aus. Die Aktien des Buchhändlers fallen an der Wall Street um 19 Prozent auf ein 15-Monats-Tief von 3,88 Dollar. Das Unternehmen machte den Angaben zufolge bei einem Umsatz von 402,8 Millionen Dollar einen Verlust von 0,71 Dollar je Aktie, mehr als drei Mal so viel wie erwartet. Außerdem warnte es für das Geschäftsjahr 2022/2023 vor einem operativen Ergebnis unter dem Niveau vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie.
16.58 Uhr - Die Furcht vor Versorgungsengpässen bei Palladium treibt die Preise börsennotierter Fonds (ETFs) auf dieses Edelmetall auf immer neue Höhen. Der ETF von Aberdeen StandardP steigt um 4,1 Prozent und markiert mit 291,24 Dollar den dritten Tag in Folg ein Rekordhoch. Der Fonds von Sprott klettert um 3,1 Prozent auf ein Zehn-Monats-Hoch von 20,94 Dollar und liegt damit nur etwa 60 US-Cents unter seinem Rekordhoch vom Mai 2021.
15.57 Uhr - Der Ukraine-Krieg treibt immer mehr Anleger in den "sicheren Hafen" Gold. Der Preis für das Edelmetall steigt um gut zwei Prozent auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 2040,37 Dollar je Feinunze und steuert auf den größten Tagesgewinn seit mehr als einem Jahr zu.
15.30 Uhr - Das mögliche US-Importverbot für russisches Erdöl beschleunigt den Preisanstieg der Sorten Brent und WTI. Sie verteuern sich um jeweils knapp sechs Prozent auf 130,39 beziehungsweise 126,03 Dollar je Barrel. "Solange die USA keine Sekundärsanktionen verhängen und damit andere Länder dazu zwingen, ebenfalls kein Öl aus Russland mehr zu importieren, wäre der Einfluss eines US-Alleingangs unseres Erachtens begrenzt", sagt Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. Die Vereinigten Staaten importierten täglich lediglich 700.000 Barrel Erdöl aus Russland.
10.30 Uhr - Der europäische Bankenindex steigt um mehr als drei Prozent und radiert seine Verluste von Montag damit wieder aus. Die Aktien der Deutschen Bank ziehen um rund vier Prozent an, Commerzbank-Titel gewinnen 5,4 Prozent. In Wien steigen die Papiere der Raiffeisen Bank um knapp zehn Prozent, Erste Bank ERST.VI liegen 7,7 Prozent höher. Die österreichischen Titel haben wegen ihres starken Osteuropa-Engagements zuletzt besonders gelitten.
10.15 Uhr - Schaeffler punktet bei den Anlegern mit einem besser als erwartet ausgefallenen operativen Ergebnis und einer höheren Dividende. Die Aktien des Auto- und Industriezulieferers ziehen um bis zu 10,7 Prozent auf 5,35 Euro an. Die Firma habe starke Gesamtjahreszahlen geliefert und die Erwartungen im vierten Quartal übertroffen, urteilten die Analysten von JP Morgan.
10.05 Uhr - Anleger greifen nach der Bilanzvorlage für 2021 bei Global Fashion Group zu. Die Aktien steigen um 19,7 Prozent auf 1,96 Euro. Beim bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda) schnitt die Gruppe mit 13,6 Millionen Euro nach angepeilten etwa zehn Millionen Euro etwas besser ab als gedacht. Seit Jahresbeginn haben die Papiere des Online-Modehändlers rund 63 Prozent verloren.
09.50 Uhr - Angesichts steigender Inflationserwartungen ziehen sich die Anleger aus Staatsanleihen zurück. Im Zuge dessen steigt die Rendite der zehnjährigen Bundespapiere um mehr als zehn Basispunkte auf 0,097 Prozent. Die US-Treasuries ziehen um acht Basispunkte auf 1,8525 Prozent an.
09.35 Uhr - Der Dax dreht komplett und zieht knapp zwei Prozent auf 13.052 Punkte ins Plus. In der Ukraine soll es einen neuen Anlauf für humanitäre Fluchtkorridore aus umkämpften Städten geben. Russland verkündete der Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Dienstagmorgen eine Feuerpause. "Das hilft dem Markt gerade nach oben", sagte ein Händler. Die Rohstoffpreise kommen unterdessen nach unten. Brent-Öl grenzt seine Gewinne auf 1,6 Prozent bei 125,14 Dollar je Barrel ein. Der Preis für PalladiumXPD= dreht ins Minus, nachdem er zuvor siebeneinhalb Prozent im Plus gelegen hatte.
09.15 Uhr - Wegen des Kriegs Russlands gegen die Ukraine suchen immer mehr Anleger Zuflucht im "sicheren Hafen" GoldXAU=. Das Edelmetall gewinnt bis zu 1,1 Prozent und ist mit 2020,80 Dollar je Feinunze so teuer wie zuletzt im August 2020.
07.55 Uhr - Die Preisexplosion an den Metallbörsen geht weiter. Aus Furcht vor Lieferausfällen in Folge des Ukraine-Kriegs decken sich Anleger ein. Das für Autokatalysatoren verwendete PalladiumXPD=, dessen Haupt-Exporteur Russland ist, steigt um mehr als sechs Prozent auf 3195 Dollar je Feinunze. Aluminium, das im Flugzeug- und Automobilbau benötigt wird, legt mehr als vier Prozent auf 3900 Dollar je Tonne zu. Der Preis für zur Stahl-Herstellung benötigte Nickel steigt um mehr als das Doppelte auf ein Rekordhoch von 101.365 Dollar je Tonne.
07.20 Uhr - Das Thema Energiekrise treibt die Anleger an den Rohstoffmärkten weiter um. Angesichts eines möglichen Banns für russische Energie-Importe notiert der Preis für die Ölsorte Brent aus der Nordsee 3,5 Prozent höher bei 127,50 Dollar je Barrel. Am Montag hatte er ein 13-1/2-Jahres-Hoch von 139,13 Dollar je Barrel markiert und war anschließend auf Berg- und Talfahrt gegangen. "Wenn der Krieg nicht aufhört, können die Preise für Brent auf 156 bis 185 Dollar pro Barrel steigen", sagt Rohstoffexperte Ajay Kedia von Kedia Commodities.
rtr/dpa-AFX