13.45 Uhr - Bei der E-Commerce-Tochter des französischen Einzelhändlers Casino geht es nach einem trüben Ausblick abwärts. Die Titel von Cnova verlieren in Paris mehr als sieben Prozent, die Aktien der Muttergesellschaft notieren 3,8 Prozent tiefer. Cnova kassierte mit Blick auf ein "herausforderndes Umfeld im dritten Quartal" seine im Juni verkündete Prognose für das Gesamtjahr.
12.11 Uhr - Gelockerte Quarantäne-Bestimmungen für Reisen nach Großbritannien verhelfen den Aktien der British-Airways-Besitzers IAG zu einem Plus von zeitweise rund drei Prozent. Ryanair-Papiere notieren bis zu 1,4 Prozent fester. Verkehrsminister Grant Shapps hatte am Donnerstag unter anderem angekündigt, 47 Länder von der roten Liste zu streichen, darunter Südafrika und Thailand. Reisende aus Ländern, die auf der roten Liste als besondere Corona-Risikogebiete ausgewiesen werden, müssen zur Eindämmung des Coronavirus bei Ankunft in Großbritannien zunächst eine zehntägige Quarantäne in einem Hotel verbringen.
10.14 Uhr - Die Ölpreise nähern sich zum Wochenschluss wieder ihren jüngsten Multi-Jahres-Hochs. Die Furcht vor einem Angebotsengpass verteuert die Nordseesorte Brent um 1,5 Prozent auf 83,17 Dollar je Fass. US-Leichtöl WTI steigt um 1,2 Prozent auf 79,53 Dollar je Barrel. Am Mittwoch war der Preis für WTI auf ein Sieben-Jahres-Hoch von 79,78 Dollar je Fass geklettert. Brent war mit 83,47 Dollar so teuer wie seit drei Jahren nicht mehr gewesen. Die großen Ölförderländer hatten am Montag beschlossen, trotz der Sorgen um eine weltweite Energieknappheit die Fördermengen nicht schneller hochzufahren. die Inflationssorgen der Anleger zuletzt geschürt hatten, entspannte sich. Ein überraschender Anstieg der US-Lagervorräte drückte die Ölpreise. Die Nordseesorte BrentLCoc1 verbilligte sich um 1,7 Prozent auf 79,70 Dollar je Fass. US-LeichtölWTIClc1 fiel um 2,4 Prozent auf 75,60 Dollar. Am Mittwoch hatte der Preis noch auf dem höchsten Stand seit November 2014 gelegen. Der russische Präsident Wladimir Putin besänftigte zudem mit der Aussicht auf russische Gaslieferungen nach Europa auf Rekordniveau.
10.01 Uhr - Nach einer Höherstufung sind die Aktien von Ströer die größten Gewinner im MDax. Die Titel der Werbefirma klettern um bis zu vier Prozent auf 74,40 Euro. Börsianern zufolge hat Barclays die Titel auf "Overweight" von "Equal-Weight" gesetzt.
09.27 Uhr - Daimler-Aktien stehen mit einem Plus von rund drei Prozent an der Dax-Spitze. Börsianern zufolge hat die Schweizer Großbank UBS die Aktien auf "Buy" von "Neutral" angehoben.
07.35 Uhr - Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel spürbar zugelegt. Bis zu den in dieser Woche markierten mehrjährigen Höchstständen ist es nicht mehr weit. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 82,95 US-Dollar. Das war genau ein Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,10 Dollar auf 79,40 Dollar. Haupttreiber der Rohölpreise bleibt die angespannte Versorgungslage. Sie hatte die Preise in dieser Woche auf mehrjährige Höchststände getrieben, bevor eine Korrektur einsetzte. Ausschlaggebend hierfür waren Äußerungen aus Russland, die eine hohe Gasversorgung Europas nahelegten. Die derzeit hohen Gaspreise machen sich Experten zufolge auch am Ölmarkt bemerkbar, da Erdöl in Grenzen als Gasersatz dienen kann. Für zeitweise Belastung hatten zuletzt auch Spekulationen gesorgt, dass die USA einen Teil ihrer strategischen Erdölreserven freigeben könnten. Am Donnerstag stellte jedoch das Energieministerium klar, dass dies derzeit nicht geplant sei. Daraufhin hatten die Ölpreise spürbar angezogen.
rtr/dpa-AFX