11.30 Uhr - Das chinesische Verbot sämtlicher Aktivitäten rund um Bitcoin & Co setzt der dortigen Kryptowährungsbranche zu. Die Aktien von Huobi und OKG brechen in Hongkong um jeweils rund 20 Prozent ein. Am Freitag hatten die in den USA notierten Titel der Anbieter von Spezialrechnern für das "Schürfen" von Cyber-Devisen, Canaan und Ebang, 21 beziehungsweise sieben Prozent verloren.

11.13 Uhr - Die Aussicht auf sprudelnde Gewinne aus dem Erdöl-Export ermuntert Anleger zum kauf russischer Wertpapiere. Der Moskauer Leitindex MOEX steigt um ein Prozent und liegt mit 4079 Punkten nur rund zwei Zähler unter seinem Rekordhoch. Die russische Währung ist ebenfalls gefragt. Im Gegenzug fällt der Euro um 0,4 Prozent auf ein 14-Monats-Tief von 84,86 Rubel. Wegen Angebotsengpässen kostet die Ölsorte Brent aus der Nordsee mit 79,52 Dollar je Barrel so viel wie zuletzt vor drei Jahren.

10.60 Uhr - Aus Furcht vor Einbußen im wichtigen China-Geschäft ziehen sich Anleger bei Casino-Betreibern zurück. Die Aktien von MGM, Las Vegas Sands und Wynn fallen im vorbörslichen US-Handel um jeweils rund 1,5 Prozent. MGM China, Sands China und Wynn Macau brechen in Hongkong um bis zu zehn Prozent ein. Die chinesische Glücksspiel-Metropole Macau verhängte einen Lockdown bis Mitte Oktober. Damit drohen Einnahmen in der umsatzstarken "Goldenen Woche" rund um den chinesischen Nationalfeiertag wegzubrechen.

09.21 Uhr - Ein 2,6 Milliarden Dollar schwerer US-Rüstungsauftrag hievt Rolls-Royce an die Spitze des Londoner FTSE. Die Aktien des Triebwerksherstellers steigen um 5,3 Prozent auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 139,56 Pence. Das Unternehmen erhielt nach eigenen Angaben den Zuschlag zur Ausrüstung von B-52-Bombern.

09.14 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar schiebt Auto1 an. Die Aktien des Online-Gebrauchtwagenhändlers steigen um 4,5 Prozent auf 33,99 Euro. Die Experten von JPMorgan haben die Papiere auf "Overweight" von "Neutral" hochgestuft, das Kursziel allerdings auf 50 von 56 Euro gesenkt.

07.40 Uhr - Aktien von LPKF Laser & Electronics verlieren bei Lang & Schwarz 2,4 Prozent. Der Technologiekonzern schraubte seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das dritte Quartal herunter. Als Grund nannte die Firma am Freitagabend Logistikengpässe und eine Projektverzögerung in China. Die bereits produzierten Solarsysteme würden wohl erst zu Beginn des vierten Quartals umsatzwirksam. Die Prognose für das Gesamtjahr bleibe unverändert.

07.19 Uhr - Ein knappes Angebot treibt den Ölpreis in immer neue Höhen. Die Sorte Brent aus der Nordsee gewinnt knapp zwei Prozent und ist mit 79,52 Dollar je Barrel so hoch wie zuletzt vor drei Jahren. "Das aktuelle Angebotsdefizit ist höher als wir erwartet hatten", schreiben die Analysten der Bank Goldman Sachs. Die Nachfrage erhole sich von den Folgen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus schneller als gedacht. Daher trauten sie Brent bis zum Jahresende einen Preis von 90 statt 80 Dollar je Barrel zu.

07.10 Uhr - Aktien der E-Auto-Tochter des hochverschuldeten Immobilienkonzerns China Evergrande stürzen an der Börse in Hongkong bis zu 26 Prozent ab und notieren anschließend rund zehn Prozent tiefer. Die New Energy Vehicle Group hatte am Freitag nach Börsenschluss vor einem Liquiditätsengpass gewarnt. Ein strategisches Investment oder ein Verkauf von Vermögensbeständen seien notwendig, um Mitarbeiter und Zulieferer zu bezahlen sowie die Massenproduktion aufrecht zu erhalten.

rtr/dpa-AFX