16.16 Uhr - Ein Medienbericht über den Verkauf von Anteilen des Großinvestors Ford lässt die Aktien von Rivian um mehr als 15 Prozent auf ein Rekordtief von 24,33 Dollar einbrechen. Ford verkaufe acht Millionen seiner Rivian-Aktien, da die Haltefrist für die Aktie am Sonntag abgelaufen sei, berichtete der Sender CNBC am Wochenende. Refinitiv-Angaben zufolge war Ford mit einem Anteil von 11,4 Prozent der viertgrößte Aktionär von Rivian. Der Elektroautohersteller hat seine Produktionsziele für 2022 wegen Lieferketten-Problemen heruntergeschraubt.

13.53 Uhr - Ein 2,5 Milliarden Euro schwerer Auftrag des Bundeslandes Baden-Württemberg gibt Alstom Rückenwind. Die Aktien des Industriekonzerns steigen in Paris nach anfänglichen Verlusten von drei Prozent um 0,7 Prozent. Das Unternehmen liefert den Angaben zufolge 130 elektrische Triebzüge für den Regionalverkehr und übernimmt die Wartung für die kommenden 30 Jahre. Außerdem gebe es eine Option für den Kauf weiterer 100 Einheiten. Es handele sich um den bislang größten Auftrag aus Deutschland.

13.30 Uhr - Enttäuschende chinesische Konjunkturdaten setzen den US-Aktien chinesischer Firmen zu. Auf die Stimmung schlägt außerdem der verschärfte Lockdown für Shanghai. Dies drückt die an der Wall Street notierten Fonds von iShares und KraneShares vorbörslich jeweils etwa drei Prozent ins Minus.

13.20 Uhr - Ein Medienbericht über Ausgabenkürzungen setzt Uber zu. Die Aktien des Fahrdienst-Vermittlers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um 3,2 Prozent. Dem Sender CNBC zufolge will Firmenchef Dara Khosrowshahi Neueinstellungen und Marketing-Aktivitäten zurückfahren. Rivale Lyft will dagegen mehr Geld in die Hand nehmen, um Fahrer an sich zu binden.

12.39 Uhr - Ein mehr als verdreifachter Gewinn ermuntert Anleger zum Einstieg bei BioNTech. Die Aktien der vor allem für seinen Corona-Impfstoff bekannten Biotechfirma steigen um sechs Prozent. Für 2022 rechnet das Unternehmen unverändert mit einem Umsatz mit seinem Covid-19-Impfstoff von 13 bis 17 Milliarden Euro.

11.11 Uhr - Ein unverbindliches Übernahme-Angebot löst eine Rekord-Kursrally bei Cellularline aus. Die Aktien des Anbieters von Smartphone- und Computerzubehör steigen in Mailand um 20 Prozent auf 4,20 Euro. Der Elektronik-Händler Esprinet bietet den Angaben zufolge 4,41 Euro je Cellularline-Aktie.

11.05 Uhr - Am zweiten Tag nach dem Börsendebüt bleibt das Interesse an EuroAPI hoch. Die Aktien den Anbieters von pharmazeutischen Grundstoffen steigen in Paris um 7,5 Prozent, nachdem sie am Freitag acht Prozent zugelegt hatten. Das Unternehmen ist eine Abspaltung des Pharmakonzerns Sanofi, der weiterhin Großaktionär bei EuroAPI ist.

10.59 Uhr - Die umgerechnet 1,3 Milliarden Euro schwere Übernahme durch den Finanzinvestor Hg Pooled Management beschert der britischen Softwarefirma Ideagen den größten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien steigen in London um rund 46 Prozent auf 355 Pence. Hg bietet 350 Pence je Aktie.

09.56 Uhr - Die Furcht vor einer geringeren Rohstoff-Nachfrage des Top-Abnehmers China schickt Europas Bergbau- und Stahlwerte auf Talfahrt. Der heimische Branchenindex fällt um zwei Prozent. Zu den größten Verlierern zählen die Stahlkocher ArcelorMittal und SSAB mit Kursverlusten von jeweils etwa fünf Prozent. Die deutschen Konkurrenten Salzgitter und Thyssenkrupp büßen bis zu drei Prozent ein. In China fallen wegen der dortigen Corona-Lockdowns die Preise für Eisenerz und Stahl um jeweils rund zwei Prozent auf 949,50 Yuan (141 Dollar) beziehungsweise 5051 Yuan (751 Dollar) je Tonne.

09.45 Uhr - Wegen eines enttäuschenden Quartalsergebnisses und gekappter Gesamtjahresziele steuern die Aktien von PostNL auf den größten Tagesverlust seit gut vier Jahren zu. Die Titel des Brief- und Paketzustellers fallen in Amsterdam um fast 15 Prozent auf 2,63 Euro. Im abgelaufenen Quartal brach der operative Gewinn den Angaben zufolge um überraschend starke 75 Prozent auf 33 Millionen Euro ein. Für das Gesamtjahr peilt das Unternehmen ein Ergebnis von 170 bis 210 Millionen Euro statt 210 bis 240 Millionen Euro an. Die PostNL-Zahlen hätten auf ganzer Linie enttäuscht, monieren die Analysten der Investmentbank KBC und senken ihr Kursziel auf 3,90 Euro.

08.35 Uhr - Der angekündigte Abgang des Firmenchefs Peter Brooks-Johnson setzt Rightmove zu. Die Aktien der Immobilien-Webseite fallen in London um fast sechs Prozent auf ein Zwei-Jahres-Tief von 526,8 Pence. "Peters Rückzug ist zwar ein Verlust, aber Rightmove ist gut geführt", kommentieren die Analysten des Brokerhauses Peel Hunt. Das Geschäft werde sich bis zum geplanten Stabwechsel im Februar 2023 sicher gut entwickeln.

08.23 Uhr - Der Höhenflug der Weltleitwährung geht weiter. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, steigt um 0,3 Prozent und markiert mit 104,10 Punkten erneut ein 19-1/2-Jahres-Hoch. Er profitiere dabei nicht nur von der Aussicht auf eine Serie von Zinserhöhungen der Notenbank Fed, kommentieren die Analysten der Barclays Bank. Der Krieg in der Ukraine und die Abkühlung der chinesischen Konjunktur trieben Investoren in den "sicheren Hafen" Dollar.

07.53 Uhr - Nach dem jüngsten Ausverkauf steigen Anleger wieder bei Verbund ein. Die in Deutschland notierten Aktien des österreichischen Versorgers klettern vorbörslich um 2,2 Prozent. In der vergangenen Woche waren sie wegen einer möglichen Gewinnabschöpfung von Zufallsgewinnen durch die Regierung in Wien um insgesamt fast 14 Prozent eingebrochen.

07.46 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar setzt SMA Solar zu. Die Aktien des Solarindustrie-Zulieferers fallen vorbörslich um 3,3 Prozent auf etwa 42,10 Euro. Die Analysten der Investmentbank Jefferies haben die Titel auf "Underperform" von "Hold" heruntergestuft und das Kursziel auf 33 von 43 Euro gesenkt.

07.43 Uhr - Eine Serie negativer Analystenkommentare drückt Adidas ins Minus. Die Aktien des Sportartikel-Herstellers fallen vorbörslich um zwei Prozent auf etwa 177,90 Euro. Die Investmentbank RBC Capital Markets senkte ihr Kursziel auf 265 von 33 Euro, der Vermögensverwalter Wedbush setzte es auf 235 von 282 Euro zurück und die Bank Credit Suisse verringerte es auf 193 von 205 Euro.

07.33 Uhr - Die erwarteten Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed machen Bitcoin-Anleger nervös. Die Kryptowährung fällt um knapp acht Prozent auf ein Dreieinhalb-Monats-Tief von 33.260 Dollar. Ethereum rutscht um mehr als zehn Prozent ab und ist mit 2421,84 Dollar so billig wie zuletzt vor zweieinhalb Monaten. Investoren befürchteten, dass die Fed in ihrem Kampf gegen die Inflation die Konjunktur abwürge, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research.

rtr/dpa-AFX