Wegen einer Warnung vor einem Umsatzrückgang im laufenden Quartal droht den Aktien von Tilly'sTLYS.N der größte Tagesverlust der Firmengeschichte. Die Titel des Modehändlers fallen an der Wall Street um gut 25 Prozent auf ein Zwölf-Monats-Tief von 9,15 Dollar. Das Unternehmen rechnet mit Erlösen von 143 bis 148 Millionen Dollar, bis zu 13 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Da das gesamte Jahr 2022 schwierig werden dürfte, habe er seine Ergebnis-Prognosen deutlich gesenkt, schreibt Analyst Matt Koranda von der Investmentbank Roth. Dank des insgesamt robusten Geschäfts halte er aber an seiner Kaufempfehlung fest.

16.23 Uhr - Ein Bericht über Probleme beim geplanten Börsengang in Hongkong schicken DidiDIDI.N auf Talfahrt. Die an der Wall Street notierten Aktien des chinesischen Fahrdienst-Vermittlers fallen um 30 Prozent auf ein Rekordtief von 2,36 Dollar. Der Finanzagentur Bloomberg zufolge erfüllt der UberUBER.N-Rivale die gesetzlichen chinesischen Anforderungen für den Schutz von Nutzerdaten nicht. Didi war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

15.59 Uhr - Die Aussicht auf eine Komplettübernahme durch einen Großaktionär beschert Lazydays den größten Kurssprung seit fast zwei Jahren. Die Aktien des Wohnmobil-Händlers steigen an der Wall Street um gut 23 Prozent auf 22,01 Dollar. Die Investmentbank B. Riley bietet einer Pflicht-Veröffentlichung zufolge 25 Dollar je Aktie in bar.

15.50 Uhr - Die angekündigte Konzentration auf das Kerngeschäft ermuntert Anleger zum Einstieg bei AT&T. Die Aktien des Telekom-Konzerns steigen an der Wall Street um 2,2 Prozent. Das Unternehmen will nach der Trennung von seiner Mediensparte bis zum kommenden Jahr 48 Milliarden Dollar in den Ausbau seines Glasfaser- und 5G-Mobilfunknetzes stecken.

14.01 Uhr - Dank einer möglichen Übernahme durch den Finanzinvestor Apollo winkt den Aktien von Pearson der größte Tagesgewinn der Firmengeschichte. Die Titel des Bildungsverlags steigen in London um 26 Prozent auf ein Sieben-Monats-Hoch von 818 Pence. Apollo denkt nach eigenen Aussagen über eine Offerte nach. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

12.52 Uhr - An den Rohstoffmärkten drückt Hoffnung auf ein Ende der Kämpfe in der Ukraine die Edelmetallpreise. Gold verliert 0,8 Prozent auf 1980 Dollar je Feinunze. Palladium notiert mit 2827 Dollar je Feinunze 3,4 Prozent schwächer. Auch der Ölpreis bröckelt etwas ab. Nordsee-Öl der Sorte Brent liegt nur noch 1,6 Prozent im Plus bei 111,05 Dollar je Barrel. Der Preis für die US-Sorte WTI notiert 1,4 Prozent höher bei 107,42 Dollar je Barrel. Vor der Aussage Putins von bestimmten positiven Veränderungen in den Gesprächen mit der Ukraine hatten Brent und WTI rund vier Prozent fester gelegen.

12.41 Uhr - Die Hoffnung auf diplomatische Fortschritte im Ukraine-Krieg beflügelt den deutschen Aktienmarkt. Bei den Gesprächen mit der Ukraine gibt es dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zufolge bestimmte positive Veränderungen. Der deutsche Leitindex steigt binnen weniger Minuten um bis zu 3,7 Prozent auf 13.940 Zähler. Zuvor notierte er gut ein Prozent fester. Der EuroStoxx gewinnt 2,2 Prozent. Auch beim Euro geht es bergauf. Die Gemeinschaftswährung klettert um bis zu 0,5 Prozent auf 1,1042 Dollar. Die Kurse der zehnjährigen deutschen Anleihen fallen, im Gegenzug steigt die Rendite bis auf 0,310 Prozent, den höchsten Stand seit Mitte Februar.

10.42 Uhr - Ein Ergebnis über den Erwartungen lässt Anleger bei den Aktien des italienischen Rüstungszulieferers Leonardo zugreifen. Die Titel klettern um bis zu 11,4 Prozent auf 9,12 Euro und sind damit so teuer wie seit zwei Jahren nicht mehr. Der Nettogewinn stieg 2021 um 142 Prozent auf 587 Millionen Euro, die Umsätze erreichten 14,1 Milliarden Euro. Das Unternehmen rechnet 2022 im Vergleich zum Vorjahr mit einem mehr als doppelt so hohen Free Cash Flow, da Regierungen aufgrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ihre Militärausgaben in die Höhe schrauben.

10.13 Uhr - Positiv aufgenommene Quartalszahlen von EssilorLuxottica schieben die Aktien des Brillenherstellers an der Pariser Börse fast vier Prozent in die Höhe. Der Konzern machte im vierten Quartal einen Umsatz von 5,58 Milliarden Euro, ein Plus von 32 Prozent im Jahresvergleich. EssilorLuxottica ist für Marken wie Kodak, Oakley und Ray-Ban bekannt und produziert unter anderem Brillengestelle für Chanel, Prada und Versace

10.00 Uhr - Siemens Energy setzen sich mit einem Plus von bis zu 6,2 Prozent auf 21,76 Euro an die Dax-Spitze. Die Titel der spanischen Windenergietochter Siemens Gamesa legen zeitweise mehr als drei Prozent zu. Ein Händler verweist auf eine positive Studie der Bank of America für Windturbinenhersteller. Demnach gehen die Analysten von einer stärkeren Nachfrage nach Windenergie aus, da der Westen seine Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren will. Vestas und Nordex notieren 2,9 und 1,5 Prozent fester.

07.45 Uhr - Adidas stehen mit einem Plus von 3,5 Prozent bei Lang & Schwarz an der Dax-Spitze. Am Vortag hatten die Titel mehr als sechs Prozent verloren. Die Analysten der HSBC stuften die Aktien auf "Buy" von "Hold" hoch.

07.24 Uhr - Die Ölpreise bewegen sich nach einer turbulenten Handelswoche am Freitag kaum vom Fleck. Das Nordseeöl Brent verteuert sich um 0,2 Prozent auf 109,52 Dollar je Fass. Das US-Öl WTI notiert mit 106,47 Dollar je Barrel 0,4 Prozent höher. Damit liegen die Preise jedoch weit unter ihren am Montag erreichten Höchstständen. Die Furcht vor Versorgungsengpässen wegen des Krieges in der Ukraine hatte den Brentpreis zu Wochenbeginn auf den höchsten Stand seit Juli 2008 gerieben. Brent kostete zeitweise 139,13 Dollar. Spekulationen auf eine Ausweitung der Produktion einiger Opec-Staaten und der USA dämpften den Preisauftrieb zuletzt.

rtr/dpa-AFX