15.22 Uhr - Ein Auftrag der US-Regierung zur Lieferung 600.000 weiterer Dosen eines Medikaments zur Behandlung von Coronavirus-Patienten beflügelt Vir Biotechnology. Die Aktien der Pharmafirma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um acht Prozent. Die Titel des Entwicklungspartners GlaxoSmithKline gewinnen in London 1,3 Prozent und notieren mit 1663 Pence so hoch wie zuletzt vor eineinhalb Jahren.
13.54 Uhr - BioNTech erwartet in diesem Jahr Umsätze von bis zu 17 Milliarden Euro mit seinem Covid-19-Impfstoff. Im vergangenen Jahr dürfte der Umsatz wie bislang vorhergesagt bei 16 bis 17 Milliarden Euro gelegen haben. 2022 geht Vorstandschef Ugur Sahin von einer Spanne von 13 bis 17 Milliarden aus, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Investoren-Präsentation hervorgeht. BioNTech bekräftigte, dass ein an die Omikron-Variante des Coronavirus angepasster Impfstoff bereits im März zur Verfügung stehen könnte. Insgesamt strebt das Unternehmen in diesem Jahr weiterhin eine Produktionskapazität von bis zu vier Milliarden Impfdosen an.
12.42 Uhr - Am Rohölmarkt setzen Anleger darauf, dass die Ausbreitung der Corona-Variante Omikron die globale Nachfrageerholung nicht aus der Spur bringt. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um 1,4 Prozent auf 82 Dollar je Barrel. Der Preis für US-Rohöl steigt um 1,5 Prozent auf 79,39 Dollar je Barrel. "Trotz der kontinuierlich steigenden Omikron-Fälle sind die europäischen Regierungen der Ansicht, dass es jetzt an der Zeit ist, die Beschränkungen zu lockern, was die Hoffnung auf eine Erholung der Ölnachfrage weckt", sagte Tamas Varga vom Ölmakler PVM.
11.25 Uhr - Die angekündigte elf Milliarden Dollar schwere Übernahme des Handyspiele-Anbieters Zynga durch Take-Two sorgt für Rückenwind in der Branche. Analysten wiesen auf ein mögliches Bietergefecht um den "Farmville"-Anbieter sowie mögliche andere Zusammenschlüsse hin. Technologie-Investor Prosus legt an der Börse in Amsterdam rund fünf Prozent zu. In Paris ziehen die Computerspiele-Anbieter Focus Home Interactive und Ubisoft um zwei bis der drei Prozent an. Den Analysten von Jefferies zufolge wäre es nicht überraschend, wenn sich aus der 45-tägigen Angebotsfrist ein Bieterkampf ergeben würde.
11.11 Uhr - Der US-Elektroautobauer Tesla hat zum Jahresschluss in China einen Verkaufsrekord aufgestellt. Im Dezember verkaufte Tesla 70.847 in China hergestellte Fahrzeuge, die höchste monatliche Rate seit Start der Produktion in Shanghai im Jahr 2019, wie der Chinesische Verband für Personenkraftwagen (CPCA) mitteilte. Damit langen die Verkäufe im Dezember, einschließlich 245 für den Export bestimmte Fahrzeuge, fast dreimal so hoch wie im Vorjahresmonat und 34 Prozent höher als im November. Der US-Konzern hat nach Reuters Berechnungen damit im vergangenen Jahr 473.078 in China produzierte Fahrzeuge abgesetzt. Insgesamt seien im vergangenen Jahr in China 2,14 Millionen Autos verkauft worden, 7,7 Prozent weniger als noch 2020.
09.58 Uhr - Die Aktien von Darktrace schießen an der Börse in London um bis zu 25 Prozent nach oben. Damit nimmt der Titel Kurs auf den höchsten Tagesgewinn seit seinem Börsengang im April. Der Spezialist für Cyber-Sicherheit punktet bei den Anlegern mit einer nach oben gesetzten Prognose für den Umsatz sowie die Gewinnmarge.
08.05 Uhr - Anleger greifen bei Aktien von Eckert&Ziegler zu. Die Titel steigen im Frankfurter Frühhandel um 4,7 Prozent. Die Medizintechnikfirma hat am Vorabend mitgeteilt, mit der US-Firma Atom Mines einen exklusiven langfristigen Liefervertrag für Ytterbium-176 geschlossen zu haben. Damit werde ein Engpass bei dem wichtigen Vorprodukt für bestimmte Krebstherapien gelöst.
07.50 Uhr - Der Teilausstieg des Finanzinvestors Cerberus belastet die deutschen Großbanken. Aktien der Deutschen Bank geben vorbörslich bei Lang & Schwarz 1,4 Prozent nach, die Titel der Commerzbank büßen 2,5 Prozent ein. Cerberus platzierte am Montagabend binnen weniger Stunden Teile seiner 2017 erworbenen Aktienpakete an den beiden Instituten.
07.41 Uhr - Delivery Hero-Aktien steigen vorbörslich bei Lang & Schwarz um 4,3 Prozent und setzen sich damit an die Spitze der Dax-Gewinner. Der Konzern hat angekündigt, das Essensliefergeschäft solle voraussichtlich im zweiten Halbjahr die Gewinnschwelle erreichen.
06.52 Uhr - Der Schweizer Zementkonzern Holcim stemmt einen weiteren Zukauf. Holcim übernimmt die französische PRB Group mit einem Umsatz von rund 340 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. PRB produziere Beschichtungen, Dämmstoffe, Klebstoffe sowie Bodenbeläge und decke mit rund 700 Mitarbeitern den gesamten französischen Markt ab. Der Kaufpreis wurde nicht offengelegt. Die Transaktion, die der behördlichen Genehmigung und der Anhörung des Betriebsrats in Frankreich unterliege, dürfte im zweiten Quartal 2022 abgeschlossen werden. Holcim sei gut in das neue Jahr gestartet.
rtr/dpa-AFX