10.20 Uhr - Der Ölpreis steigt wieder. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 1,2 Prozent auf 107,89 Dollar je Fass. Die Aussicht auf weitere Sanktionen gegen Öl-Exporteur Russland schürt die Spekulationen auf ein knapperes Angebot auf den Weltmärkten. Zuvor hatte ein Anstieg der US-Ölvorräte die Preise noch gedrückt.
10.04 Uhr - Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen in Frankreich nimmt die Nervosität an den Börsen zu. Das Risiko eines Wahlsiegs der rechtsextremen Marine Le Pen gegen Amtsinhaber Emmanuel Macron drückt die Kurse von Aktien und Anleihen. Der Pariser Leitindex verliert rund ein Prozent, die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen steigt auf 1,194 Prozent und steht so hoch wie seit 2015 nicht mehr. Die erste Wahlrunde steht am Sonntag an.
09.40 Uhr - Aktien von Vestas fallen in Kopenhagen um mehr als zwei Prozent. Der Windkraft-Anlagenbauer hatte am Dienstag auf seiner Hauptversammlung seinen Rückzug aus Russland angekündigt, wo er bislang mit zwei Fabriken vertreten ist. Die Leistung seiner in Russland installierten Anlagen liegen den Angaben zufolge bei rund einem Gigawatt.
07.55 Uhr - Aktien von Ströer fallen nach einer Herabstufung bei Lang & Schwarz um 1,9 Prozent. HSBC setzte die Titel auf "Hold" von "Buy" herunter und senkte das Kursziel auf 70 von 97 Euro. Fundamental betrachtet mache der Werbeflächen-Vermarkter zwar viele Dinge richtig, hieß es zur Begründung. Angesichts der sich durch den Ukraine-Krieg verschlechternden wirtschaftlichen Aussichten werde es jedoch unwahrscheinlicher, dass die Aktie sich besser als der Gesamtmarkt entwickeln könne.
07.30 Uhr - Anleger trennen sich von US-Anleihen, nachdem Fed-Direktorin Lael Brainard Spekulationen auf noch aggressivere Zinsanhebungen der US-Notenbank geschürt hatte. Die Rendite der zehnjährigen US-Bonds klettert auf 2,633 Prozent und notiert damit auf einem Drei-Jahres-Hoch. Die Verzinsung der zweijährigen Papiere steigt auf den höchsten Stand seit Januar 2019, die fünfjährigen rentieren so hoch wie zuletzt im Dezember 2018.
rtr/dpa-AFX