13.26 Uhr - Anleger nutzen den Abgang des Firmenchefs Luigi Gubitosi für Gewinnmitnahmen bei Telecom Italia. Die Aktien des Ex-Monopolisten fallen in Mailand um 2,5 Prozent, nachdem sie in den vergangenen Tagen wegen einer Übernahme-Offerte des Finanzinvestors KKR zeitweise fast 50 Prozent zugelegt hatten. Gubitosi wirft wegen eines Streits mit Telecom Italia-Großaktionär Vivendi das Handtuch.
10.40 Uhr - In der Hoffnung auf den Verkauf der ertragsschwachen Sparte für Batterie-Chemikalien steigen Anleger bei Johnson Matthey ein. Die Aktien des Chemiekonzerns legen in London um gut fünf Prozent zu. Medienberichten zufolge verhandelt das Unternehmen mit dem indischen Konzern Tata Chemicals. Dessen Titel gewinnen an der Börse in Mumbai rund zwei Prozent.
10.04 Uhr - Im Gegensatz zum Dax (DAX 40) ist den Papieren von HeidelbergCement am Montag eine Stabilisierung nach dem Kursrutsch vor dem Wochenende misslungen. Eine gestrichene Kaufempfehlung von Jefferies belastete nun zusätzlich. Eine Beschleunigung des Aktienrückkaufprogramms sei unwahrscheinlich, schrieb Analystin Glynis Johnson in einer Studie. Mit seinen Zukäufen habe das Unternehmen bisher nicht begeistert. Es fehlten die Kurstreiber. Zuletzt verloren HeidelbergCement unter den schwächsten Dax-Werten 1,5 Prozent. Damit fielen sie unter das Tief aus dem frühen Freitagshandel. Sie bewegen sich derzeit auf dem Kursniveau von Ende Januar.
09.20 Uhr - Gekappte Gesamtjahresziele schicken Faurecia auf Talfahrt. Die Aktien des Autozulieferers fallen in Paris um mehr als fünf Prozent. In ihrem Sog geben die Titel des deutschen Rivalen Continental drei Prozent nach.
09.14 Uhr - Nach dem größten Tagesverlust seit dem Börsen-Crash vom März 2020 greifen Anleger wieder bei Reise- und Touristikwerten zu. Der europäische Branchenindex steuert mit einem Plus von 3,5 Prozent auf den größten Zuwachse seit rund vier Monaten zu. Am Freitag hatte er wegen neuer Reise-Beschränkungen als Reaktion auf die neu entdeckte Corona-Variante Omikron fast neun Prozent verloren.
08.36 Uhr - Ähnlich wie am Aktienmarkt decken sich Schnäppchenjäger auch mit Kryptowährungen ein. Bitcoin und Ethereum steigen um jeweils etwa sieben Prozent auf 67.642 beziehungsweise 4363 Dollar. Am Freitag waren sie wegen der Furcht vor einem Rückschlag für die Weltwirtschaft durch die neu entdeckte Omikron-Variante des Coronavirus um bis zu zehn Prozent eingebrochen.
08.26 Uhr - Die Rückkehr in die Gewinnzone ermuntert Anleger zum Einstieg bei Gazprom. Die Aktien des Gasförderers steigen in Moskau um vier Prozent. Das Unternehmen machte den Angaben zufolge im abgelaufenen Quartal einen Gewinn von umgerechnet 6,9 Milliarden Euro.
07.45 Uhr - Nach dem Kursrutsch vom Freitag steigen Anleger wieder bei Lufthansa und Fraport ein. Die Aktien der Fluggesellschaft und des Flughafen-Betreibers steigen vorbörslich um bis zu vier Prozent. Am Freitag hatten die Papiere aus Furcht vor den Folgen der neu entdeckten Corona-Variante Omikron jeweils prozentual zweistellig verloren. Für beide war es das größte Tagesminus seit dem Börsen-Crash vom März 2020, als Deutschland von der ersten Corona-Welle betroffen war. Die Aktien des Online-Händlers Zalando und der Medizintechnik-Firma Sartorius, die am Freitag kräftig zugelegt hatten, geben dagegen nach.
07.27 Uhr - Spekulationen um eine Pause bei der Produktionsausweitung durch die Opec+ gibt dem Ölpreis Auftrieb. Außerdem nutzten einige Investoren den jüngsten Kursrutsch zum Wiedereinstieg in den Markt, sagte Volkswirt Tatsufumi Okoshi von der Investmentbank Nomura. Die Sorten Brent und WTI verteuern sich um jeweils mehr als fünf Prozent auf 76,48 beziehungsweise 72,16 Dollar je Barrel. Die großen Exportländer wollen am Donnerstag über ihre Förderpolitik beraten. Bislang haben sie die Quoten monatlich um 400.000 Barrel pro Tag angehoben.
04.23 Uhr - Mit der Ausrichtung auf die Cloud will SAP-Chef Christian Klein neue Anleger für den Softwareriesen gewinnen. "Wir gewinnen viele neue Investoren hinzu, die auf Wachstum und Kundenerfolg setzen, und genau da liegt unser Schwerpunkt", sagte Klein der Zeitung "Handelsblatt" (Montagausgabe). Zudem habe der Konzern im klassischen Lizenzgeschäft eine große Kundenbasis. "Und ich bin mir sicher: SAP wird langfristig eines der größten Cloud-Unternehmen der Welt sein." Nach der Ankündigung der neuen Strategie vor rund einem Jahr war der Aktienkurs des Dax-Konzerns innerhalb eines Tages um gut 20 Prozent abgestürzt. Trotzdem sei die Entscheidung richtig gewesen, so Klein. "Alle Industrien sind im Wandel, Unternehmen müssen sich transformieren, und mittlerweile sieht jeder, dass die Zukunft in der Cloud liegt - darauf müssen wir reagieren."
rtr/dpa-AFX