13.06 Uhr - Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen ermuntert Anleger zum Einstieg bei Pinduoduo. Die in den USA notierten Aktien des chinesischen Online-Händlers steigen vorbörslich um zehn Prozent. Das Unternehmen profitierte von den Corona-Lockdowns in China und steigerte den Umsatz den Angaben zufolge um sieben Prozent auf umgerechnet 3,3 Milliarden Euro. Der Gewinn liege bei 362 Millionen Euro.

13.00 Uhr - Gesenkte Gesamtjahresziele lösen einen Ausverkauf bei Gap aus. Die Aktien der Modefirma fallen im vorbörslichen US-Geschäft um gut 18 Prozent. Wegen einer inflationsbedingt geringeren Nachfrage und einer wenig beliebten Kollektion bei der Marke "Old Navy" erwartet das Unternehmen für 2022 nur noch einen Gewinn von 0,30 bis 0,60 statt 1,85 bis 2,05 Dollar je Aktie. "Eine Verbesserung bei Old Navy ist der Schlüssel für das Geschäft und etwas, das wir genau beobachten", kommentiert Analyst Corey Tarlowe von der Investmentbank Jefferies. Die Probleme dort seien aber lösbar.

12.15 Uhr - Ein erneutes Quartalsergebnis über Markterwartungen beschert Dell den größten Kurssprung seit zwei Jahren. Die Aktien des PC-Herstellers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um mehr als 13 Prozent. Sowohl die Infrastruktur- als auch die Endkunden-Sparte hätten zu diesem beeindruckenden Ergebnis beigetragen, lobt Analyst Krish Sankar vom Vermögensverwalter Cowen.

11.58 Uhr - Ein Medienbericht über den möglichen Einstieg eines neuen Großaktionärs beflügelt Didi. Die in den USA notierten Aktien des Fahrdienst-Vermittlers steigen vorbörslich um fast 14 Prozent auf 1,99 Dollar. Der Agentur Bloomberg zufolge denkt der staatliche chinesische Autobauer FAWSA über den Kauf eines "signifikanten" Anteils nach. Didi will sich nach Druck der Regierung in Peking von der Wall Street zurückziehen und an die Hongkonger Börse wechseln.

11.25 Uhr - Nach der offiziellen Verkündung der 61 Milliarden Dollar schweren Übernahme-Offerte von Broadcom machen Anleger bei VMWare Kasse. Die Aktien des Cloud-Spezialisten fallen im vorbörslichen US-Geschäft um rund acht Prozent auf 114 Dollar. Nach einem Reuters-Bericht über entsprechende Pläne hatten sie in den vergangenen Tagen insgesamt rund 30 Prozent zugelegt. Die Titel von Broadcom gaben rund ein Prozent nach. Der Deal sei aber ein gutes Geschäft, da der Chip-Hersteller Broadcom nach dem Ausverkauf der Technologiewerte in den vergangenen Monaten die Gunst der Stunde nutze, schreibt Analyst Abhinav Davuluri vom Research-Haus Morningstar. Außerdem ergänzten sich die Unternehmen gut.

11.05 Uhr - Das faktische Aus für ein experimentelles Covid-19-Medikament löst bei Relief Therapeutics einen Kurssturz aus. Die Schweizer Biotech-Firma verliert an der Börse in Zürich zeitweise fast die Hälfte an Wert. Zuletzt notieren die Aktien noch 32 Prozent tiefer bei 0,04 Franken. Ein Überwachungsausschuss der Nationalen Gesundheitsinstitute der USA (NIH) empfahl, die klinischen Studien mit Aviptadil von Relief-Partner NRx Pharmaceuticals mangels Aussicht auf Erfolg einzustellen.

09.37 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar drückt Ströer ins Minus. Die Aktien des Werbeflächen-Vermarkters fallen um drei Prozent auf 50,80 Euro. Die Experten von JPMorgan haben die Titel auf "Neutral" von "Overweight" heruntergestuft und sehen das Kursziel bei 55 Euro. Die Papiere von JCDecaux setzt die Bank auf "Underweight" von "Neutral" und das Kursziel auf 16,60 von 22,70 Euro. Daraufhin fallen die Titel des Ströer-Rivalen in Paris um 5,5 Prozent auf 17,08 Euro.

09.20 Uhr - Starke Geschäftszahlen des US-Kosmetikhändlers Ulta Beauty ermuntern Anleger zum Einstieg bei europäischen Anbietern von Schönheitspflege-Produkten. Die Aktien von Beiersdorf und L'Oreal steigen um jeweils mehr als ein Prozent. Ulta habe mit einem Gesamtjahresumsatz von 2,3 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 6,30 Dollar je Aktie die Erwartungen übertroffen, lobt Analyst Christopher Horvers von JPMorgan. Die angehobenen Ziele für 2022/2023 seien mit 9,35 bis 9,55 Milliarden Dollar beim Umsatz und 19,20 bis 20,10 Dollar je Aktie beim Gewinn konservativ. Die in Frankfurt notierten Ulta-Titel steigen um gut 13 Prozent, so stark wie zuletzt vor eineinhalb Jahren.

07.43 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar löst Verkäufe bei Henkel aus. Die Aktien des Konsumgüter-Herstellers fallen am Freitag vorbörslich um 1,4 Prozent auf etwa 61,85 Euro. Die Experten der Investmentbank Jefferies stuften die Titel auf "Hold" von "Buy" zurück und senkten das Kursziel auf 69 von 75 Euro.

23.35 Uhr - Der Videospielhändler GameStop schließt den Handelstag erneut mit einem zweistelligen Kurssprung ab. Als Grund für das Plus von 11,5 Prozent - und damit insgesamt 44 Prozent in zwei Tagen - gelten erneut Spekulationen auf einen "Short Squeeze". Dabei müssen sich Investoren um jeden Preis mit Papieren eindecken, weil ihre Wetten auf fallende Kurse nicht aufgegangen sind. GameStop gehört zu den "Meme"-Werten, bei denen sich Kleinanleger in Internet-Foren gegenseitig zum Kauf ermuntern und immer wieder Kurskapriolen auslösen.

rtr