13.30 Uhr - Der russische Rubel erholt sich in Richtung seiner Stände vor der Invasion in die Ukraine. Der Dollar verbilligt sich im Gegenzug um 5,8 Prozent auf 75,30 Rubel. Zeitweise notiert die russische Währung so hoch wie seit dem 11. Februar nicht mehr. Der Vorgang sei kein Zeichen dafür, dass die russische Wirtschaft die Sanktionen meistere, die die USA und deren Verbündeten verhängt hätten, hatte US-Finanzministerin Janet Yellen gesagt. Maßnahmen der russischen Regierung und der Zentralbank zur Begrenzung der Kapitalabflüsse verzerrten den Rubel-Markt.
10.23 Uhr - Spekulationen auf einen Bieterwettkampf um Atlantia treiben die Aktien des italienischen Infrastrukturkonzerns in die Höhe. Die Titel klettern an der Mailänder Börse in der Spitze um fast zwölf Prozent auf 21,26 Euro und markieren damit den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Die spanische Baufirma ACS erklärte am Mittwoch, sie sei zusammen mit zwei Investmentfonds an Atlantia interessiert. Aktien von ACS gewinnen 1,5 Prozent. Laut Insidern arbeitet aber auch der US-Finanzinvestor BlackstoneBX.N mit der italienischen Unternehmerfamilie Benetton an einer möglichen Übernahmeofferte für Atlantia. Die italienische Bankenstiftung CRT könnte sich Blackstone und den Benettons anschließen, sagten mit den Plänen vertraute Personen. Die Familie Benetton hält 33 Prozent an Atlantia
09.43 Uhr - Der geplante Zusammenschluss mit der norwegischen Reederei Frontline beflügelt Euronav. Die Aktien des belgischen Schifffahrtsunternehmens verteuern sich in der Spitze um zwölf Prozent auf 11,91 Euro, den höchsten Stand seit mehr als sechs Jahren. Frontline verlieren dagegen bis zu sechs Prozent. Euronav konzentriert sich auf den Öltransport per Schiff und ist Eigentümer einer Flotte von großen Öltankern. Die Anteilseigener von Euronav sollen nach Angaben der Unternehmen 59 Prozent an der neuen Tanker-Gruppe halten, die von Frontline die verbleibenden 41 Prozent.
09.29 Uhr - Die Aktien des Biokraftstoff-Herstellers Verbio Vereinigte Bioenergie schnellen auf ein Rekordhoch. Die Aktien steigen um bis zu 7,7 Prozent auf 79,90 Euro. Sie sind der mit Abstand stärkste SDax-Wert. Börsianer können keinen unmittelbaren Grund für den Kurssprung ausmachen. Am Mittwoch hatten Verbio 2,5 Prozent verloren. Seit Jahresbeginn kommen sie auf ein Plus von gut 23 Prozent.
07.48 Uhr - Die Ölpreise legen nach ihrem jüngsten Preisrutsch wieder zu. Das Nordseeöl Brent verteuert sich in der Spitze um 2,5 Prozent auf 103,59 Dollar je Fass. Die US-Sorte WTI wurde mit 98,50 Dollar je Fass 2,4 Prozent höher gehandelt. Am Mittwoch waren die Preise um mehr als fünf Prozent gesunken, nachdem die Internationale Energieagentur (IEA) grünes Licht für die Freigabe von 60 Millionen Barrel aus ihren Ölreserven gegeben hatte. In der vergangenen Woche hatten die USA bereits angekündigt, ab Mai für sechs Monate eine Million Barrel pro Tag aus ihren strategischen Reserven freizugeben. Analysten gehen jedoch davon aus, dass die Versorgungslage angesichts des Krieges zwischen Russland und der Ukraine angespannt bleibt.
rtr/dpa-AFX