15.53 Uhr - Angehobene Gesamtjahresziele ermuntern Anleger zum Einstieg bei Skechers. Die Aktien des Schuhfabrikanten steigen an der Wall Street um knapp sieben Prozent. Das Unternehmen stellt für 2022 einen Umsatz von 7,2 bis 7,4 statt sieben bis 7,2 Milliarden Dollar in Aussicht. Der Gewinn werde voraussichtlich bei 2,75 bis 2,95 statt 2,70 bis 2,90 Dollar je Aktie liegen. Die Zahlen signalisierten eine anhaltend hohe Nachfrage, kommentiert Analyst John Kernan vom Vermögensverwalter Cowen. Gebremst werde das Wachstum aber durch die Lockdowns in Asien, gestörte Lieferketten und die hohe Inflation.

12.44 Uhr - Der stärkere Dollar setzt dem Goldpreis zu. Das Edelmetall verbilligt sich in der Spitze um ein Prozent auf 1.886,09 Dollar je Feinunze. Das ist der tiefste Stand seit zwei Monaten. Die Aufwertung der US-Währung macht Rohstoffen zu schaffen, weil diese dadurch für Investoren außerhalb der USA teurer werden.

12.05 Uhr - Nach dem russischen Gas-Stopp für Polen und Bulgarien stehen die osteuropäischen Märkte unter Druck. Der MSCI Eastern Europe Equity Index fällt um bis zu 2,3 Prozent. Die polnische Börse. verliert in der Spitze 1,6 Prozent, der bulgarische Leitindex 1,7 Prozent. Der Lieferstopp zeige, dass der Krieg in der Ukraine noch immer eskalieren und die Energiepreise in die Höhe treiben könne, sagt Mark Haefele von UBS Wealth Management. Die bulgarische Währung Lew fällt gegenüber dem Dollar auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren. Der polnische Zloty notiert kaum verändert.

11.27 Uhr - Die Aktien der Adler Group fallen in der Spitze um 17,1 Prozent auf ein Rekordtief von 7,70 Euro. Sie sind damit der mit Abstand schwächste SDax-Wert. Händler konnten keinen unmittelbaren Auslöser für den Kursrutsch nennen. Seit der Veröffentlichung des KPMG-Prüfberichts am Freitag haben die Titel über 30 Prozent an Wert eingebüßt. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft kam in einer Sonderuntersuchung zu dem Schluss, dass es bei dem Immobilien-Investor keinen systematischen Betrug gegeben hat. Allerdings konnten die Prüfer nicht alle Vorwürfe des britischen Leerverkäufers Fraser Perring gegen Adler widerlegen.

10.55 Uhr - Aktien von Atos geraten in Paris unter Druck und fallen um bis zu 5,6 Prozent auf 20,92 Euro. Zwar steigerte der französische IT-Beratungskonzern den Quartalsumsatz stärker als erwartet. Der laufende Firmenumbau werfe trotz des besseren Jahresauftaktes aber seine Schatten voraus, hieß es bei JP Morgan. Zwar liege das Schlimmste offenbar hinter der Firma, jedoch fehlten Details zum Turnaround-Plan und Klarheit bezüglich der mittelfristigen strategischen Ziele.

09.15 Uhr - Nach dem russischen Gas-Lieferstopp nach Polen und Bulgarien verteuert sich der europäische Erdgas-Future um bis zu 20,2 Prozent auf 118 Euro je Megawattstunde, das ist der höchste Stand seit knapp vier Wochen. Der russische Staatskonzern Gazprom hat wie angekündigt nach eigenen Angaben seine Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien eingestellt. Als Begründung wurden fehlende Zahlungen in Rubel genannt. Die Regierung in Moskau hatte Europa gewarnt, dass Gaslieferungen unterbrochen werden könnten, wenn künftig nicht in Rubel gezahlt werde.

07.40 Uhr - Die Furcht vor einer Energiekrise schiebt den Ölpreis an. Das Nordsseeöl Brent und das US-Öl WTI verteuern sich in der Spitze um 1,3 Prozent auf 106,33 beziehungsweise 102,99 Dollar je Fass. Für Unruhe sorgt, dass der russische Staatskonzern GazpromGAZP.MM nach Angaben der Regierung Bulgariens und des polnischen Energieunternehmens PGNiGSAPGN.WA für Mittwoch einen Stopp der Gaslieferungen in beide Länder angekündigt hat. Die Regierung in Moskau hatte Europa gewarnt, dass Gaslieferungen unterbrochen werden könnten, wenn künftig nicht in Rubel gezahlt werde. "Der Markt ist extrem volatil und von der Nachrichtenlage getrieben", sagt Howie Lee, Volkswirt bei der OCBC Bank.

rtr/dpa-AFX