13.40 Uhr - Der Streit über das geplante Sicherheitsgesetz für Hongkong lastet auf dem Yuan. Die chinesische Währung geht so niedrig wie seit Anfang September 2019 nicht mehr aus dem Handel, ein Dollar kostet 7,1416 Yuan. Händler zeigen sich überrascht, dass die Regierung in Peking die Pläne zu dem Gesetz beim Volkskongress angekündigt hatte. Zudem drückt der Verzicht auf ein Wachstumsziel auf die Stimmung.

13.20 Uhr - Anleger werfen Hewlett Packard (HPE) nach enttäuschenden Zahlen aus den Depots. Die Aktien des Informationstechnik-Konzerns fallen an der Wall Street vorbörslich um 6,6 Prozent. HPE fuhr im abgelaufenen Quartal größere Umsatz- und Ergebnisrückgänge ein als erwartet. Die Firma will die Kosten bis 2022 um mindestens eine Milliarde Dollar senken und die Basis-Bezüge des Top-Managements kappen, um die Folgen der Virus-Krise abzufedern.

10.15 Uhr - Die Verzinsung der italienischen Staatsanleihen liegt mit 1,620 Prozent so niedrig wie zuletzt Mitte April. Seit Wochenbeginn haben sie 22 Basispunkte nachgegeben, das ist der stärkste Rückgang seit zwei Monaten. Grund sei der Vorschlag für einen 500 Milliarden Euro schweren europäischen Wiederaufbaufonds, sagt Marc McDonnell, Analyst beim Finanzdienstleister Invesco. "Es ist positiv für die Anleihen der Peripheriestaaten, in einiger Hinsicht ist es positiv für die Banken, aber lasst uns sehen, wie die Details aussehen."

07.39 Uhr - Der Verzicht der chinesischen Regierung auf ein Wachstumsziel lastet auf dem Ölpreis. Ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl verbilligt sich um 9,4 Prozent auf 30,72 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent kostet mit 33,54 Dollar sieben Prozent weniger. Dass nun kein Wachstumsziel gesetzt werde, könnte so gewertet werden, dass Investitionen in die Infrastruktur weniger Bedeutung erhielten, sagte Stephen Innes, Chefstratege beim Broker AxiCorp. "Allgemein wurde am Rohstoffmarkt ein größeres Infrastrukturpaket vom Volkskongress erwartet, und deswegen droht nun eine Enttäuschung."

rtr