14.49 Uhr - Überraschend starke Quartalsergebnisse und angehobene Gesamtjahresziele schieben Albertsons an. Die Aktien der Supermarktkette steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 4,6 Prozent. Das Unternehmen machte im abgelaufenen Quartal bei einem Umsatz von 16,51 Milliarden Dollar einen Gewinn von 0,64 Dollar je Aktie. Für ds Gesamtjahr rechnet es nun mit einem Überschuss von 2,50 bis 2,60 statt 2,20 bis 2,30 Dollar je Aktie.

14.48 Uhr - Aus Furcht vor einem Versorgungsengpass decken sich Anleger mit Kupfer ein. Der Terminkontrakt für eine Lieferung des wichtigen Industriemetalls in drei Monaten stieg am Montag um bis zu 1,7 Prozent auf ein Fünf-Monats-Hoch von 10.452,50 Dollar je Tonne und lag damit nur noch etwa 300 Dollar unter seiner Bestmarke vom Mai. Gleichzeitig rissen sich Investoren um Kupfer zur unmittelbaren Lieferung. Der Preisunterschied zwischen diesen beiden Kontrakten kletterte dadurch auf bis zu 386 Dollar, den höchsten Stand seit mehr als 30 Jahren. Auslöser dieser Entwicklung sind die schwindenden Lagerbestände. In den Häusern der Londoner Metallbörse LME lagerten am Freitag nur noch 14.150 Tonnen frei verfügbares Kupfer. Das war der niedrigste Stand seit Jahrzehnten. Es sei unklar, ob dies ein Anzeichen für einen echten Angebotsengpass sei oder Kupfer lediglich vermehrt in Lagern deponiert werde, die nicht von der LME verwaltet würden, sagte der unabhängige Analyst Robin Bhar. An den langfristigen Aussichten ändere sich ohnehin nichts. Die Abwendung von fossilen Brennstoffen und die zunehmende Elektrifizierung von Transport und Industrie schüre den Bedarf an Stromkabeln aus Kupfer. 14.43 Uhr - Positive Testergebnisse für einen Coronavirus-Impfstoff geben Dynavax Auftrieb. Die Aktien der Pharmafirma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 4,5 Prozent. Dem Entwicklungspartner Valneva zufolge ist das Vakzin effektiver als das von AstraZeneca und hat weniger Nebenwirkungen. Valneva-Titel verbuchen mit einem Plus von knapp 46 den größten Kurssprung in der Firmengeschichte.

12.43 Uhr - Eine Herunterstufung veranlasst Anleger zum Ausstieg bei Covestro. Die Aktien der Leverkusener Chemiefirma sind mit einem Minus von 2,9 Prozent auf 56,58 Euro Schlusslicht im Dax. Die Experten der Societe Generale (SocGen) stufen die Titel auf "Hold" von "Buy" herunter und senken ihr Kursziel auf 56 von 94 Euro. Sie begründen ihren Schritt unter anderem mit der hohen Abhängigkeit von der sich abkühlenden chinesischen Konjunktur. Außerdem bedrohten steigende Rohstoffpreise die Gewinnmargen.

12.39 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar hievt Befesa an die Spitze des MDax. Die Aktien des Recycling-Spezialisten steigen um 3,8 Prozent auf 68,30 Euro. Die Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs nahmen die Bewertung der Titel mit "Buy" und einem Kursziel von 91 Euro auf.

12.24 Uhr - Die Erwartung einer weiteren Zinssenkung der türkischen Zentralbank schickt der Währung des Landes erneut auf Talfahrt. Im Gegenzug markieren Dollar und Euro mit 9,2932 beziehungsweise 10,7723 Lira neue Rekordhochs. Dabei sei es gleichgültig, wie stark die Notenbank TCMB den Leitzins am Donnerstag senke, sagt Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. "Die Message wird klar sein: Die TCMB nimmt keine Rücksicht mehr auf die Folgen ihrer Zinspolitik für Wechselkurse, Inflation und letztendlich für die Stabilität der türkischen Volkswirtschaft." Denn die Entscheidung über die Geldpolitik fälle allein Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, ein erklärter Gegner hoher Zinsen.

11.42 Uhr - Gesenkte Gesamtjahresziele schicken Umicore auf Talfahrt. Die Aktien des Recycling-Spezialisten und Autozulieferers fallen in Brüssel um fast vier Prozent. Die "Mini-Gewinnwarnung" komme nicht überraschend, schreibt Analyst Adam Collins von der Investmentbank Liberum. Schließlich bremse der weltweite Chipmangel die Autoproduktion. Bedenklicher seien die Aussagen, dass dieser Effekt bis 2022 spürbar bleiben werde. Dies stelle das Tempo der Erholung dieser Sparte in Frage. Umicore erwartet für 2021 nur noch einen operativen Gewinn von einer statt mehr als einer Milliarde Euro.

11.28 Uhr - Die Hoffnung auf den baldigen Start eines börsennotierten Bitcoin-Futures in den USA hält den Kurs der Cyber-Devise in Schlagdistanz zu seinem Rekordhoch. Sie notierte mit 61.931 Dollar etwa 3000 Dollar unter ihrer Bestmarke vom April. Sofern die US-Börsenaufsicht SEC nicht in letzter Minute einschreitet, könnte der ProShares Bitcoin Strategy ETF ab Dienstag gehandelt werden. Das sei zwar ein Schritt vorwärts für Kryptowährungen, aber kein Wendepunkt, sagt Chris Weston, Chef-Analyst des Brokerhauses Pepperstone. Schließlich liege vor den Behörden noch eine Menge Regulierungsarbeit für diese relativ neue Anlageklasse.

11.10 Uhr - Ein Angebotsengpass treibt den Preis für Aluminium erneut in die Höhe. Das insbesondere im Automobil- und Flugzeugbau eingesetzte Metall gewinnt in London fast zwei Prozent und ist mit 3229 Dollar je Tonne so teuer wie zuletzt vor mehr als 13 Jahren. Wegen der Energieknappheit in China ist die dortige Produktion im September den fünften Monat in Folge gesunken.

10.07 Uhr - Ein Übernahmeangebot des australischen Rivalen Aristocrat verhilft Playtech zu einem Rekord-Kurssprung. Die Aktien des Anbieters von Online-Glücksspielen steigen in London um fast 60 Prozent auf ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch von 683,5 Pence. Aristocrat bietet 680 Pence oder umgerechnet insgesamt 2,5 Milliarden Euro in bar. Der Deal rücke den Playtech-Rivalen 888 als weiteren Übernahmekandidaten ins Rampenlicht, schreibt Analystin Roberta Ciaccia vom Vermögensverwalter Investec. Dessen Titel legen vier Prozent zu.

09.57 Uhr - Ermutigende Testergebnisse für einen Coronavirus-Impfstoff von Valneva bescheren der Pharmafirma den größten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien steigen in Paris um mehr als 40 Prozent auf 16,98 Euro. Den Angaben zufolge ist das Vakzin effektiver als das von AstraZeneca und hat weniger Nebenwirkungen.

08.56 Uhr - Der Höhenflug des Ölpreises geht weiter. Die Sorte Brent aus der Nordsee gewinnt 1,4 Prozent und ist mit 86,04 Dollar je Barrel so teuer wie zuletzt vor drei Jahren. Die Lockerung der Pandemie-Restriktionen schüre die Nachfrage, schreiben die Analysten der ANZ Bank. Außerdem wechselten Stromversorger verstärkt zu Erdöl als Energieträger, da Kohle und Gas sehr teuer seien.

08.45 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar ermuntert Anleger zum Einstieg bei Rational. Die Aktien des Küchenausrüsters steigen am Montag im Geschäft von Lang & Schwarz um gut fünf Prozent. Die Analysten der Berenberg Bank haben die Papiere auf "Buy" von "Hold" hochgestuft.

07.52 Uhr - Die Ölpreise haben ihren Höhenflug zu Beginn der neuen Handelswoche fortgesetzt. Am Morgen erreichten die Notierungen für Rohöl aus der Nordsee und aus den USA jeweils mehrjährige Höchststände, nachdem sie bereits in der vergangenen Woche Mehrjahreshochs erreicht hatten. Seit mittlerweile acht Wochen legen die Ölpreise tendenziell zu, angetrieben durch die Sorge der Investoren vor einem zu geringen Angebot vor den Wintermonaten.
Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 85,80 US-Dollar. Das waren 94 Cent mehr als am Freitag. Zeitweise stieg der Preis bis auf 86,04 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit drei Jahren.
Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,24 Dollar auf 83,52 Dollar. Zuvor kletterte die Notierung am frühen Morgen bis auf 83,73 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit 2014.
Während sich führende Industriestaaten vom Konjunktureinbruch in der Corona-Krise erholen, verstärkt sich am Ölmarkt die Sorge vor einem Angebotsdefizit. Vor allem haben die Anleger einen Mangel an Erdgas im Blick, der zu Folge hat, dass sich die Nachfrage nach Erdöl zum Betrieb von Kraftwerken erhöht hat. Vor diesem Hintergrund wird von Experten ein weiterer Anstieg der Ölpreise nicht ausgeschlossen.

rtr/dpa-AFX