17.20 Uhr - Ermutigende Ergebnisse von Tests des Coronavirus-Impfstoffs an Kindern gibt dem Macher Ocugen Auftrieb. Die Aktien der Pharmafirma steigen an der Wall Street um mehr als 15 Prozent. Dem Ocugen-Entwicklungspartner Bharat Biotech zufolge ist das Serum bei Zwei- bis 18-Jährigen ähnlich wirksam wie bei Erwachsenen.

16.32 Uhr - Ein Bieterwettstreit um RR Donnelley hievt die Aktien der Druckerei auf ein Rekordhoch. Sie steigen an der Wall Street um fünf Prozent auf 11,20 Dollar. Dem Unternehmen zufolge bietet ein ungenannter Interessent elf Dollar je Aktie und übertrumpft damit die Offerte des Finanzinvestors Chatham von 10,85 Dollar.

16.19 Uhr - Im Windschatten des US-Standardwerteindex Dow Jones markiert auch der breit gefasste S&P 500 einen neuen Höchstwert. Er steigt um 0,3 Prozent auf 4808,38 Punkte.

15.33 Uhr - Kurz vor Ablauf des Börsenjahres 2021 setzt die Wall Street ihre Rekordjagd fort. Der US-Standardwerteindex Dow Jones steigt um 0,4 Prozent auf 36.624,42 Punkte und markiert den zweiten Tag in Folge einen Höchstwert. Damit summiert sich das Plus seit Anfang Januar auf rund 20 Prozent.

14.52 Uhr - Der amerikanische Elektroautobauer Tesla ruft fast eine halbe Million Fahrzeuge der Reihen Model 3 und Model S zurück. Wegen Problemen mit der Rückfahrkamera werden 356.309 Model 3 in die Werkstätten beordert, wie aus einem Dokument der US-Fahrzeugsicherheitsbehörde NHTSA hervorgeht. Der Kabelbaum der Rückfahrkamera könne durch das Öffnen und Schließen des Kofferraumdeckels beschädigt werden und die Rückfahrkamera ausfallen. Alle Model 3 der Modelljahre 2017 bis 2020 würden daher zurückgerufen, erklärte die Behörde. Außerdem werden 119.009 Model S wegen einer fehlerhaften Montage des vorderen Kofferraums (Frunk) zurückgerufen. Dadurch könne er sich plötzlich öffnen und die Sicht des Fahrers behindern.

13.50 Uhr - Ein Umsatzrückgang schickt die in den USA notierten Aktien von Didi auf Talfahrt. Die Titel des chinesischen Uber-Rivalen verlieren vorbörslich 3,4 Prozent und sind mit 4,77 Dollar so billig wie noch nie seit dem Börsengang im vergangenen Sommer. Der Fahrdienstvermittler steht unter hohem Druck der Regierung in Peking, die dem Unternehmen den Missbrauch von Kundendaten vorwirft und deshalb mehrere Didi-Apps für den Download sperrte.

13.38 Uhr - Aus Furcht vor finanziellen Einbußen durch Lieferengpässe ziehen sich Anleger bei Micron zurück. Die Aktien des Speicherchip-Herstellers fallen im vorbörslichen US-Geschäft um zwei Prozent. Das Unternehmen warnt wegen eines Pandemie-bedingten Lockdowns in der chinesischen Stadt Xian vor Produktionsausfällen in seinen dortigen Fabriken.

12.52 Uhr - Die Absage von Samsung BioLogics an eine Übernahme von Biogen schickt die Aktien der Pharmafirma auf Talfahrt. Sie rutschten im vorbörslichen US-Geschäft am Donnerstag um sechs Prozent ab, nachdem sie am Mittwoch als Reaktion auf einen Medienbericht über entsprechende Pläne des südkoreanischen Konzerns knapp zehn Prozent zugelegt hatten.

10.29 Uhr - Das chinesische Startup SenseTime hat trotz des Gegenwindes aus den USA ein erfolgreiches Börsendebüt gefeiert. Die Aktien kletterten am Donnerstag in Hongkong um bis zu 23 Prozent über ihren Ausgabepreis von 3,85 Hongkong-Dollar. Sie gingen rund sieben Prozent höher bei 4,13 Hongkong-Dollar aus dem Handel. SenseTime bietet Technologien an, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Gesichter erkennen, Videos analysieren und Autos steuern. Die USA werfen dem Unternehmen vor, Programme entwickelt zu haben, mit denen sich die ethnische Zugehörigkeit von Menschen feststellen lässt - und verweisen dabei auf eine Unterdrückung der muslimische Minderheit der Uiguren in der Volksrepublik. Der erste Versuch eines Börsendebüts war an einem US-Investitionsverbot gescheitert. Daraufhin hatte die Firma mehr Anteilsscheine in die Hände von Ankerinvestoren gelegt. "Der Hauptgrund für die Unterstützung des Aktienkurses ist, dass der Markt die US-Sanktionsfrage bereits verdaut hat", sagte Kenny Ng, Analyst von Everbright Sun Hung Kai. "SenseTime hat den IPO-Preis am unteren Ende der Bandbreite festgelegt, was nach der Notierung Spielraum für die Kursentwicklung ließ." Die Einnahmen aus dem Börsengang beliefen sich auf rund 740 Millionen Dollar, die Transaktion bewertet die Firma mit 16,4 Milliarden Dollar.

08.05 Uhr - Der Euro hat am Donnerstag einen Teil seiner Vortagesgewinne wieder eingebüßt. Die Gemeinschaftswährung notierte zuletzt bei 1,1317 US-Dollar, nachdem sie am Vortag noch auf den höchsten Stand seit Ende November geklettert war. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1303 (Dienstag: 1,1331) Dollar festgesetzt. Der Euro pendelt bereits seit rund einem Monat in der recht engen Spanne von 1,12 bis 1,14 Dollar. Im Tagesverlauf stehen Preisdaten aus Spanien im Fokus. Experten zufolge dürfte die Inflation erneut angezogen haben. Derweil geriet die türkische Lira im frühen Handel gegenüber dem Euro und dem Dollar wieder verstärkt unter Druck. Börsianer verwiesen auf das schwindende Vertrauen der Anleger in die Maßnahmen der türkischen Notenbank zur Stabilisierung der Lira

rtr/dpa-AFX