13.53 Uhr - Die geplante Übernahme durch den Rivalen Frontier beschert Spirit Airlines den größten Kurssprung seit mehr als einem Jahr. Die Aktien des Billig-Fliegers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um gut zwölf Prozent auf 24,41 Dollar. Frontier bietet 25,83 Dollar je Aktie. Inklusive Verbindlichkeiten hat das Geschäft den Angaben zufolge ein Volumen von 6,6 Milliarden Dollar.

10.56 Uhr - Aus Furcht vor Lieferausfällen decken sich Anleger mit Aluminium ein. Der chinesische Terminkontrakt verbucht mit einem Plus von 3,2 Prozent auf 22.320 Yuan (3509 Dollar) je Tonne der größten Tagesgewinn seit fünf Monaten. In London verteuert sich das im Flugzeug- und Automobilbau eingesetzte Industriemetall um zwei Prozent auf 3135 Dollar. Auf die Stimmung drückten vor allem die Produktionskürzungen von Aluminiumhütten wegen der hohen Energiepreise, sagt ein Börsianer. Im Windschatten der Aluminiumpreis-Rally steigt der Index für die europäischen Bergbaufirmen um 1,5 Prozent.

10.48 Uhr - Wenige Stunden vor der Anhörung von EZB-Chefin Christine Lagarde vor dem Wirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments steigt die Nervosität am Anleihemarkt. Dies treibt die Rendite der fünfjährigen Bundesanleihen auf ein Vier-Jahres-Hoch von plus 0,033 Prozent. Die zweijährigen Titel rentieren mit minus 0,215 Prozent so hoch wie zuletzt vor sechseinhalb Jahren. Die Frage sei, ob die Europäischen Zentralbank (EZB) ihre jüngsten Signale für eine Straffung der Geldpolitik abschwäche, schreiben die Analysten der Citigroup. Ihre Kollegen von der Berenberg Bank gehen davon aus, dass Lagarde ihr Aussagen wiederholen und die Basis für eine erste Zinserhöhung um den kommenden Jahreswechsel legen wird.

10.20 Uhr - Übernahmespekulationen bescheren Peloton einen Rekord-Kurssprung. Die Aktien des Fitnessgeräte-Herstellers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 23,5 Prozent. Einem Insider zufolge ist der Online-Händler Amazon an Peloton interessiert. Der Sportartikel-Hersteller Nike denke ebenfalls über eine Offerte nach, schreibt die "Financial Times". Da der Peloton-Chef John Foley und der Verwaltungsratspräsident William Lynch zusammen die Mehrheit an dem Unternehmen hielten, halte er einen Verkauf für unwahrscheinlich, schreibt Analyst John Blackledge vom Vermögensverwalter Cowen.

09.46 Uhr - Die Kurserholung der Kryptowährungen geht weiter. Bitcoin und Ethereum verteuern sich um jeweils mehr als fünf Prozent auf 43.030 beziehungsweise 3112 Dollar. Die starken Amazon-Geschäftszahlen von vergangener Woche machten Investoren wieder risikofreudiger, sagt Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade.

09.37 Uhr - Dank der Aussicht auf eine Zusammenarbeit mit Sony winkt den Aktien von Tobii der größte Tagesgewinn der Firmengeschichte. Die Titel des Spezialisten für die Nachverfolgung von Augenbewegungen steigen in Stockholm um mehr als 21 Prozent. Dem Unternehmen zufolge verhandelt es mit dem japanischen Elektronik-Konzern über den Verkauf seiner Technologie für eine neue Virtual-Reality-Brille, die PlaySation VR2.

08.45 Uhr - In Erwartung von Bewegung bei den Gesprächen um das iranische Atomprogramm erlahmt das Anleger-Interesse an Rohöl. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 0,2 Prozent auf 93,09 Dollar je Barrel, nachdem sie im asiatischen Handel zunächst auf ein Siebeneinhalb-Jahres-Hoch von 94 Dollar gestiegen war. Am Markt gebe es Spekulationen denen zufolge die Sanktionen gegen Iran gelockert würden, wodurch iranisches Öl auf den Weltmarkt komme, sagt John Kilduff, Partner beim Vermögensberater Again Capital.

07.55 Uhr - Nach dem jüngsten Kurseinbruch steigen Anleger wieder bei Evotec ein. Die Aktien der Biotechfirma steigen vorbörslich um 2,4 Prozent auf etwa 31,20 Euro, nachdem sie am Freitag mit gut 16 Prozent den größten Tagesverlust seit mehr als drei Jahren verbucht hatten. Vor diesem Hintergrund senkten die Analysten der Berenberg Bank ihr Kursziel auf 47 von 51 Euro.

07.19 Uhr - Die Aktien von Verbio werden an diesem Montag mit einem Dividendenabschlag von 0,20 Euro gehandelt. Im Vergleich zum Freitagsschluss von 53,05 Euro bedeutet dies ein Minus von 0,4 Prozent.

04.27 Uhr - Die VW-Tochter Audi richtet sich einem Zeitungsbericht zufolge neu aus. "Wir werden unsere Modellpalette nach unten begrenzen und nach oben erweitern", sagte Audi-Chef Markus Duesmann dem "Handelsblatt". "Konkret haben wir entschieden, den A1 nicht mehr zu bauen, und auch vom Q2 wird es kein Nachfolgemodell mehr geben." Der 2016 eingeführte Geländewagen werde 2023 auslaufen, weil er nicht mehr in die Planung des Portfolios und der Entwicklungskapazitäten passe. "Größere Modelle sind beliebt. Die Menschen wollen sich aufgrund der Covid-Pandemie etwas gönnen." Audi weite deshalb sein Angebot in der Oberklasse aus. Der für 2025 angekündigten elektrischen Oberklassen-Limousine "Landjet" sollen weitere Modelle folgen. Ein sportlicher Ableger unter dem Namen "Landyacht" sei in Planung, berichtet das Blatt unter Berufung auf Konzernkreise.

rtr/dpa-AFX