14.57 Uhr - Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen ermuntert Anleger zum Einstieg bei Winnebago. Die Aktien des US-Wohnmobilbauers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 3,1 Prozent. Das Unternehmen machte den Angaben zufolge im abgelaufenen Quartal bei einem Umsatz von 1,04 Milliarden Dollar einen Gewinn von 2,57 Dollar je Aktie.

12.53 Uhr - Ein Umsatz- und Gewinnsprung lockt Anleger nicht zu Kühne+Nagel. Die Aktien des Logistik-Konzerns fallen in Zürich um gut drei Prozent. Analyst Christian Obst von der Baader Helvea Bank warnt vor einer Entspannung der Lieferketten-Engpässe und einer Abkühlung der aktuellen Branchenkonjunktur. "Die Margen werden sich Normalisieren, aber das Timing und das Ausmaß der Korrektur sind unklar."

11.54 Uhr - Ein Medienbericht über Produktionsprobleme bei seinem Coronavirus-Impfstoff schickt Novavax auf Talfahrt. Die Aktien der Pharmafirma brechen im vorbörslichen US-Geschäft um mehr als 18 Prozent ein. Dem Magazin "Politico" zufolge entsprechen die internen Qualitätstests nicht den behördlichen Standards.

11.45 Uhr - Überraschend starke Quartalsergebnisse und angehobene Gesamtjahresziele von Nestle schmecken den Anlegern. Die Aktien des Lebensmittel-Herstellers steigen in Zürich um fast vier Prozent, so stark wie zuletzt vor eineinhalb Jahren. Nestle habe die Preise für seine Produkte so stark angehoben wie zuletzt 2015, sagt Analyst Jon Cox vom Vermögensberater Kepler Cheuvreux. Im Aktienkurs spiegele sich dies aber noch nicht angemessen wider.

11.16 Uhr - Sartorius kann einen Umsatz- und Gewinnsprung nicht in Kursgewinne ummünzen. Die Aktien des Laborausrüsters fallen um 1,6 Prozent, nachdem sie in den vorangegangenen Tagen 6,5 Prozent und damit etwa drei Mal so stark wie der Dax zugelegt hatten. Die Wachstumsdynamik schwäche sich ab, sagt ein Börsianer. Das drücke auf die Stimmung.

10.23 Uhr - Am Tag nach dem Debüt des ersten börsennotierten US-Fonds (ETF) auf Bitcoin arbeitet sich die Cyber-Devise an ihr Rekordhoch heran. Sie notiert mit 64.489 Dollar nur etwa 400 Dollar unter ihrer Bestmarke vom Mai. "Dass Gewinnmitnahmen im großen Stil bislang ausbleiben spricht dafür, dass die Anleger Hunger auf mehr haben", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Für einen neuen Rekord fehle aber noch das letzte Quäntchen Schwung.

10.12 Uhr - Angehobene Gesamtjahresziele ermuntern Anleger zum Einstieg bei Deliveroo. Die Aktien des Essenslieferanten klettern in London um fünf Prozent. Der Markt würdige die Erfolge des Unternehmens aber noch nicht ausreichend, sagt Analyst Giles Thorne von der Investmentbank Jefferies. Die Verdoppelung der Zahl der "Plus"-Kunden im ersten Monat seit Beginn der Partnerschaft mit Amazon Prime sei beeindruckend.

10.05 Uhr - Ein enttäuschendes Geschäft der Modemarke Gucci überschattet die Quartalsergebnisse des Mutterkonzerns Kering. Dessen Aktien fallen in Paris um 4,3 Prozent. Wegen der Coronavirus-Pandemie wuchs der Gucci-Umsatz im dritten Quartal lediglich um 3,8 Prozent. Vor allem im wichtigen asiatischen Markt schwächelte die Modefirma. Es sei allerdings ermutigend, das sich das Wachstum im laufenden Quartal zu beschleunigen scheine, schreiben die Analysten von JPMorgan. Der Quartalsumsatz von Kering lag mit 4,2 Milliarden Euro über Markterwartungen.

09.59 Uhr - Mit Verkäufen reagieren Anleger auf die Produktionszahlen von Antofagasta. Die Aktien des Kupferminenbetreibers rutschen mit einem Minus von vier Prozent ans Ende des Londoner FTSE. Die Kupferförderung sei im dritten Quartal geringer ausgefallen als erwartet, schreibt Analyst Christopher LaFemina von der Investmentbank Jefferies. Gleichzeitig seien die Stückkosten überraschend hoch.

09.51 Uhr - Ein Eigentümer-Wechsel beflügelt Falck Renewables. Die Aktien des Ökostrom-Anbieters steigen um 15 Prozent auf ein 15-1/2-Jahres-Hoch von 8,79 Euro und steuern auf den größten Tagesgewinn seit 2011 zu. Den Angaben zufolge übernimmt Infrastructure Investment Fund (IIF) vom bisherigen Mehrheitsaktionär 60 Prozent an dem Unternehmen für 8,81 Euro je Aktie. Nach Abschluss des Deals werde voraussichtlich im ersten Quartal 2022 eine Offerte an die übrigen Eigner folgen.

09.41 Uhr - Ein zurückhaltender Ausblick überschattet bei ASML den überraschend hohen Quartalsgewinn. Die Aktien des Chipindustrie-Zulieferers fallen in Amsterdam um 3,4 Prozent. Offenbar beeinträchtigten Versorgungsengpässe bei Zulieferprodukten und Logistik-Probleme das Geschäft, schreibt Analyst Krish Sankar vom Vermögensverwalter Cowen.

09.29 Uhr - Beim größten Börsengang in Norwegen seit zwei Jahrzehnten greifen Anleger beherzt zu. Die Aktien von AutoStore, eines Anbieters von Robotern für Lagerhäuser, steigen bei ihrem Debüt um gut elf Prozent auf 34,50 Kronen. Bei der umgerechnet 1,85 Milliarden Euro schweren Emission hatte das Unternehmen, an dem unter anderem die Finanzinvestoren Softbank und EQT beteiligt sind, Papiere zu je 31 Kronen und damit am oberen Ende der Angebotsspanne zugeteilt.

09.20 Uhr - Die nachlassende Furcht vor Versorgungsengpässen sorgt für Entspannung an den Industriemetall-Märkten. Der Preis für Kupfer fällt am Mittwoch um 1,4 Prozent auf 10.010 Dollar je Tonne. Aluminium verliert 2,4 Prozent auf 3036 Dollar. Beide hatten in den vergangenen Tagen neue Rekordhochs nur knapp verfehlt. Auslöser der aktuellen Verkäufe sind mögliche Interventionen der chinesischen Regierung am Kohlemarkt, um den steigenden Energiepreisen Einhalt zu gebieten. Wegen hoher Kosten haben einige Metallverarbeiter ihre Produktion gedrosselt.

08.49 Uhr - Die Aktien der Deutschen Börse haben am Mittwoch im vorbörslichen Handel mit leichten Verlusten auf die Quartalszahlen vom Vorabend und die bestätigten Prognosen reagiert. Sie gaben auf Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um 0,5 Prozent auf 148,95 Euro nach. Händler und Analysten hoben die leicht über den Erwartungen ausgefallenen Zahlen hervor. Als großes Ereignis wurden sie aber nicht gesehen, und dass die Deutsche Börse ihre Prognosen beibehalten habe, sei ebenfalls erwartet worden.
LBBW-Analyst Jürgen Graf lobte indes die Initiativen des Marktbetreibers in Richtung strukturelles Wachstum. Sie glichen die wegen geringerer Marktschwankungen als 2020 etwas schwächere zyklische Ergebniskomponente mehr als aus, schrieb er.

rtr/dpa-AFX