Da der britische EU-Austritt für Frühjahr 2019 anvisiert ist, wäre das in Fragen der EU-Finanzregulierung oft bremsende Großbritannien davon nicht mehr betroffen. Reuters hatte schon vorab über die wichtigsten Punkte berichtet.

BIS ENDE 2017:



- Die GEBÜHREN BEI ÜBERWEISUNGEN sollen für alle EU-Währungen auf das Niveau des jeweiligen Heimatlandes sinken. Bisher gilt dies nur für die Euro-Zone.

- Die VERSICHERUNGSKOSTEN beim Mieten eines Autos im EU-Ausland will die Kommission transparenter gestalten und gegebenenfalls neue Gesetze auf den Weg bringen.

- Die DIGITALE AUTHENTIFIZIERUNG soll in der EU bei Finanzgeschäften auch grenzüberschreitend möglich werden und die bisher allein gültige Unterschrift allmählich ersetzen.

- FINANZTECHNOLOGIE-FIRMEN ("Fintechs"), die immer mehr im klassischen Bankkundengeschäft mitmischen, sollen gefördert werden.

ERSTE JAHRESHÄLFTE 2018:



- Die TRANSPARENZ BEI KARTENZAHLUNGEN in anderen EU-Währungen soll steigen.

- In Kooperation mit den Anbietern sollen Pläne erarbeitet werden, wie die QUALITÄT VON VERGLEICHSPORTALEN für Finanzdienstleistungen verbessert werden kann.

- KFZ-VERSICHERUNGSNEHMER sollen bei Unfällen im Ausland besser abgesichert werden und ihre Ansprüche bei Schäden einfacher stellen können. Autofahrer sollen ihren Schadensfreiheitsrabatt auch im EU-Ausland leichter nutzen können.

ZWEITE JAHRESHÄLFTE 2018:



- Die EU-Kommission will nach Wegen suchen, wie die GRENZÜBERSCHREITENDE VERGABE VON VERBRAUCHERKREDITEN verbessert werden kann. Zugleich soll dabei die Überschuldung von Kreditnehmern stärker vermieden werden.

- Dazu soll es gemeinsame STANDARDS ZUR ÜBERPRÜFUNG DER KREDITWÜRDIGKEIT in der EU geben.

- Zugleich sollen NATIONALE VERBRAUCHERSCHUTZREGELN danach abgeklopft werden, ob sie grenzüberschreitenden Geschäften entgegenstehen.

- Im ONLINE-VERTRIEB VON FINANZDIENSTLEISTUNGEN könnten nach Ansicht der Brüsseler Behörde aber auch Risiken lauern. Dazu will die EU-Kommission bis Ende 2018 ihre Erkenntnisse und mögliche Gegenmittel vorlegen.

ERSTE JAHRESHÄLFTE 2019:



- Bis dahin sollen Pläne vorliegen, wie Kunden einfacher von alten zu neuen FINANZPRODUKTEN WECHSELN können.

rtr