von Andreas Büchler




Intradaychart auf Stundenbasis und Analyse

Mit dem stärksten Tagesverlust seit dem Beginn der jüngsten Aufwärtswelle im Juni 2013 erschütterte der Deutsche Aktienindex zum Ausklang der Vorwoche die Anleger. Doch vor dem Hintergrund der voran gegangenen Gewinne ist diese Korrektur nur ein kleiner Schritt zurück. Die Frage stellt sich nun, wie weit das Potenzial nach Süden reicht. Zwar kann das niemand im Voraus mit Sicherheit beantworten, doch oft zeigen sich im Chart genug Hinweise darauf, wann eine Konsolidierung wieder enden könnte.

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Fakt ist, dass in der Vergangenheit ein Tag mit so starken Kursverlusten selten der letzte Abwärtstag im Chart war. Auch wenn Bären heute kurzfristig Gewinne mitnehmen könnten, bleibt das Risiko nach unten hoch. Widerstände bei einer kurzen Zwischenerholung liegen am Montag im zusätzlich abgebildeten Ein-Minuten-Chart bei 9431/34, 9454/56 und 9500/9580 Zählern.

Erst wenn auch die letztgenannte Marke, gleichzeitig die stärkste der drei, zurück erobert wird, bessern sich die Aussichten wieder. Dann könnte der DAX wieder die 9670 und 9800 ins Visier nehmen. Bis es soweit ist, muss jedoch mit weiter fallenden Notierungen gerechnet werden. Stabilisiert sich der Index auch an der relativ guten Unterstützung bei 9350/75 Punkten nicht (im nachbörslichen Handel kam es bereits zu tieferen Kursen, was ein schlechtes Zeichen ist), wird vor allem der Bereich um 9225/9290 wichtig. Dort treffen mehrere Unterstützungen zusammen, unter anderem befindet sich hier die Untergrenze des aktuellen Aufwärtstrendkanals. Hier bietet sich dem Index eine gute Stabilisierungschance, wir sehen hier das erste Orientierungskursziel nach dem jüngsten Einbruch. Ein Rücksetzer unter diese Zone hätte dann aber Auswirkungen auf das mittelfristige Chartbild, da dann eine längere Korrektur mit Kursen bis 8900/8975 Punkten folgen kann - hier liegt das nächste Orientierungskursziel.

Tageschart

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Im Tageschart ist ein bis in den Sommer des vorletzten Jahres zurück reichender Aufwärtstrend erkennbar, der dem DAX derzeit Luft nach oben bis etwa in den Bereich zwischen 9635 und 9830/40 Punkten lässt. Eintrüben würde sich das positive Bild erst bei Kursen unter 8590 Punkten, dort befindet sich aktuell die 200-Tage-Linie. Sollte es also zu einer größeren Korrektur in einer Dimension von zehn Prozent kommen, wie sie zuletzt im Mai/Juni 2013 zu sehen war, wäre der Markt immer noch positiv zu sehen. Erst eine noch größere Konsolidierung wäre bedenklich, ist aus heutiger Sicht aber noch kaum vorstellbar.

Langfristiger Chart auf Wochenbasis und Analyse

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Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.

Kommt es - aus heute noch nicht absehbaren Gründen - zu einem starken Einbruch, wären Kurse um 7500 ein guter Orientierungswert zum Einstieg, hier liegt eine starke horizontale Kaufzone.

Kurzfristiger Intradaychart auf 5-Minuten-Basis

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 1:

In diesem Fünf-Minuten-Chart auf Intraday-Basis sehen Sie die täglichen Kursbewegungen noch feiner aufgelöst, als bereits im Stunden-Intradaychart auf Seite 1. Besonders für kurzfristige Trader ist es hilfreich, auch kleinste Unterstützungen und Widerstände zu erkennen.

Kerzenchart auf Tagesbasis mit automatischer Mustererkennung

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 2:

In diesem Chart sehen Sie die täglichen Kurse als Candlesticks (Kerzenchart). Bestimmte Konstellationen signalisieren bevorstehende Änderungen im Trend - eine automatische Mustererkennung hilft dabei.

Abstand zur 21, 55 und 200-Tage-Linie in Prozent

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 3:

In diesem Chart stellen wir den prozentualen Abstand zu wichtigen gleitenden Durchschnittslinien grafisch dar. Auf einen Blick lassen sich damit zuverlässig kurz-, mittel- und langfristige Überhitzungstendenzen erkennen.

Unterstützungen und Widerstände