Ökonomen hingegen hatten nur mit einem Mini-Wachstum von 0,1 Prozent gerechnet. Zu Jahresbeginn war die Euro-Wirtschaft noch um 0,4 Prozent gewachsen, im zweiten Quartal dann um 0,2 Prozent.

Eine der Bremsen im Währungsraum ist ihre größte Volkswirtschaft - Deutschland. Die Ökonomen und Regierungsberater vom Berliner DIW-Institut gehen davon aus, dass die deutsche Wirtschaft im abgelaufenen Sommerquartal um 0,2 Prozent geschrumpft ist. Bereits im Frühjahr hatte es ein Minus von 0,1 Prozent gegeben. Für Schwung und eine Überraschung sorgte zuletzt das Euro-Zonen-Schwergewicht Frankreich. Hier legte die Wirtschaft dank guter Inlandsnachfrage um 0,3 Prozent zu und damit stärker als erwartet. Spanien als viertgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone konnte sein Wachstumstempo von 0,4 Prozent halten.

Die Arbeitslosenquote im Euro-Raum verharrte derweil im September bei 7,5 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit Juli 2008. Rund 12,3 Millionen Menschen waren laut Eurostat als arbeitslos gemeldet. Dies seien 33.000 mehr als im August, aber 738.000 weniger als vor einem Jahr. Unverändert blieb die Rangfolge unter den EU-Staaten: In Tschechien lag die Quote mit 2,1 Prozent am niedrigsten, gefolgt von Deutschland mit 3,1 Prozent. Die höchsten Werte gab es wie seit langem in Griechenland mit 16,9 Prozent (im Juli) und in Spanien mit 14,2 Prozent.

rtr