Annington hatte im vergangenen Jahr eine milliardenschwere Übernahmeofferte für Gagfah vorgelegt und hält inzwischen gut 88 Prozent der Stimmrechte. Die übrigen Anteile sind breit gestreut. Die Verschmelzung der beiden Unternehmen hat vor kurzem begonnen, künftig will der Konzern unter dem neuen Namen "Vonovia" auftreten. Es entsteht ein Konzern mit rund 350.000 Wohnungen im Wert von 21 Milliarden Euro - nach Angaben von Annington der zweitgrößte in Europa hinter der französischen Unibail-Rodamco. Gagfah-Chef Thomas Zinnöcker bleibt noch für eine Übergangszeit mit an Bord.
Die Dividendenpläne für sein Haus hatte er offenbar nicht mit Annington abgestimmt. Es wäre die erste Ausschüttung seit Jahren gewesen - quasi als Abschiedsgeschenk nach der langen Zeit der Restrukturierung. Für 2014 sollten 35 Cent je Aktie an die Eigner fließen, letztmals hatten sie 2010 in Form von Quartalsdividenden insgesamt 50 Cent bekommen. rtr