Vielleicht noch besser als Brent Oil eignet sich derzeit die US-Sorte WTI für Inliner-Spekulationen. Während sich von oben der 200-Tage-Durchschnitt als Widerstand nähert, der bald die im Mai etablierte waagrechte Barriere verstärkt, sichern unten wichtige Fibonacci-Marken ab. Und genau darauf kann man bei der Auswahl geeigneter Scheine bauen.

Bezogen auf den aktuellen Juli-Future liegt die entscheidende Barriere um 63/67 Dollar und unten sollten maximal Rücksetzer bis 53 Dollar (61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der März-Mai-Aufwärtswelle) zu erwarten sein. Baut man jeweils noch einem Puffer von 1 Dollar ein, lässt eine Maximallaufzeit von 6 Monaten zu und erwartet Gewinne von mindestens 100 Prozent, kann aus 11 Scheinen ausgewählt werden.

Wir entscheiden uns für einen Schein von x-Markets, wobei der etwa anderthalb Dollar höher gehandelte WTI-Dezember-Future als Basis dient. Bleiben die Schwellen 50,00 und 70,00 Dollar bis zum 17. November unangetastet, dann wird sich das Derivat mehr als verdreifachen. Wo die Reißleine zu ziehen wäre, haben wir weiter oben bereits heraus gearbeitet. Bezogen auf den Inliner könnte dazu zunächst ein Stop loss von 0,70 Euro passen, der wöchentlich um 10 Cent angehoben wird. Gewinnmitnahmen werden bei 7,50 Euro, also bei etwa 165 Prozent Plus angestrebt.



Name: WTI-Oil-Inliner

WKN: XM1GLG

Aktueller Kurs: 2,63 € / 2,83 €

Schwellen: 50,00 $ / 70,00 $

Laufzeit: 17.11.15

Stopp: 0,70 €

Anpassung Stopp: +0,10 € / Woche

Zielkurs: 7,50 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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