Die Notenbank setzte den Zins herab, um die wirtschaftlichen Folgen des neuartigen Coronavirus abzufedern. Die Experten vom Finanzhaus Citi gehen von einer weiteren Schwächung des Yuan aus: "Wenn man sich die wirtschaftlichen Schäden und die Lockerung der Geldpolitik ansieht, dürfte der Dollar binnen drei Monaten in Richtung 7,05 Yuan gehen."
Die Zahl der Neuinfektionen ist nach jüngsten Angaben aus China am Donnerstag deutlich zurückgegangen - Hintergrund ist aber auch eine geänderte Zählmethodik. Inzwischen sind an der Krankheit allerdings mehr als 2000 Menschen gestorben - fast dreimal so viele wie an dem SARS-Virus 2002/2003. Die chinesische Währung ist nicht frei handelbar, sondern darf einen von der Notenbank täglich vorgegebenen Kurs nur in einer bestimmten Spanne über- oder unterschreiten.
Währungshändler sehen aber auch die Stärke des US-Dollars als einen Grund für die Verluste beim Yuan. Geschäftskunden hätten zunehmendes Interesse an der US-Währung. Der weltweite Dollar-Index, der sich auf einen Währungskorb bezieht, markierte zeitweise mit 99,788 den höchsten Stand seit Frühjahr 2017.
rtr