Die Prämieneinnahmen steigerte der Konzern leicht auf 54,85 Milliarden Dollar. Die Sachversicherung, die rund zwei Drittel des Geschäfts ausmacht, arbeitete dank des Rückgangs schwerer Katastrophen und Effizienzmaßnahmen rentabler. Der Schaden-Kosten-Satz verbesserte sich um 2,9 Prozentpunkte auf 95,5 Prozent. Bis zu einem Wert von 100 Prozent sind die Schäden und Verwaltungskosten durch die Prämieneinnahmen gedeckt.
An den Kapitalmärkten verdiente der Konzern weniger gut. Gewinne auf die Aktienanlagen konnten die schwache Performance des Anleiheportfolios angesichts des Niedrigzinsumfelds nicht wettmachen.
Zurich war im Sommer vom Selbstmord seines Finanzchefs Pierre Wauthier und dem darauffolgenden abrupten Abgang seines Präsidenten Josef Ackermann erschüttert worden. Im Dezember hatte der Versicherungskonzern wegen des niedrigen Zinsniveaus seine Renditeziel zurückgeschraubt, den Aktionären gleichzeitig aber weiterhin die Ausschüttung einer attraktiven Dividende versprochen. Zurich strebt künftig auf Basis des Betriebsgewinns nach Steuern eine Eigenkapitalverzinsung (ROE) von zwölf bis 14 Prozent an, nachdem ursprünglich ein Zielwert von 16 Prozent gegolten hatte.
Zurich-Konkurrent Allianz will die Jahresbilanz am 27. Februar veröffentlichen. Die weltgrößte Rückversicherungskonzern Münchener Rück hat im Vorjahr dank geringerer Schadenzahlungen besser verdient und mehr an seine Aktionäre ausschütten.
Reuters