Das Management kündigte am Donnerstag den Kauf des Spieleentwicklers NaturalMotion für 527 Millionen Dollar an. Zugleich sollen voraussichtlich 314 Arbeitsplätze wegfallen, das sind 15 Prozent der Belegschaft. Zynga ("Farmville") war früher der dominierende Spieleanbieter auf dem weltgrößten Internet-Netzwerk Facebook, hat dort nun allerdings mit zunehmender Konkurrenz zu kämpfen. Außerdem versucht Zynga einem neuen Trend gerecht zu werden: Die Nutzung von Spielen verlagert sich immer stärker vom Computer zu mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets.

An der Börse kamen die Ankündigungen des im vergangenen Jahr angetretenen Zynga-Chefs Don Mattrick gut an. Der Aktienkurs des Unternehmens schoss im nachbörslichen Handel 20 Prozent nach oben. Dazu trug auch bei, dass der Geschäftsabschwung im vergangenen Quartal nicht so stark ausfiel wie von Fachleuten erwartet. Der Verlust je Aktie vor Sonderposten war etwas geringer als geschätzt. Die Erlöse brachen zwar um 43 Prozent ein auf 176 Millionen Dollar, lagen aber über den Expertenprognosen. Die Umsatzprognose des Managements für das laufende Vierteljahr ist optimistischer als die der Analysten. rtr