Der volumenstärkste Fonds, der in Deutschland zugelassen ist, ist der Templeton Global Bond (ISIN: LU0152980495) von Franklin Templeton. Fondsmanager Michael Hasenstab und Sonal Desai verwalten 29,24 Milliarden Euro. Diese investieren sie in Staats- und Unternehmensanleihen weltweit. Südkorea ist mit 15,6 Prozent am stärksten allokiert, gefolgt von Malaysia (12,2 Prozent) und Irland (10,8 Prozent). Der Start ins Jahr 2014 war für den Fonds mit der €uro-FondsNote 3 durchwachsen: 0,4 Prozent heißt es nach dem ersten Quartal. Im vergangenen Jahr gab es jedoch Verluste in Höhe von 2,8 Prozent. Aber mit einem Plus von knapp 47 Prozent im kumulierten Fünfjahreszeitraum liegt der Fonds deutlich über dem Durchschnitt seiner Peergroup "Rentenfonds internationale Währungen", welcher auf 33,9 Prozent kommt. Aber mit Volatilität von 8,64 Prozent in diesem Zeitraum schwankt der Global Bond etwas stärker als seine Assetklasse (5,1 Prozent).

Auch der zweitgrößte Fonds kommt von Franklin Templeton: Der Templeton Global Total Return (ISIN: LU0260870661) hat ein Volumen von 26,73 Milliarden Euro und gehört ebenfalls zur Assetklasse "Rentenfonds internationale Währungen". Auch er wird von Michael Hasenstab und Sonal Desai verwaltet. Nach Südkorea fließt mit 13,4 Prozent der größte Teil des Vermögens. Mexiko allokieren Hasenstab und Desai zu 9,6 Prozent und die USA zu 8,7 Prozent. Bisher hatten die beiden Fondsmanager keinen guten Start ins Jahr: Im ersten Quartal verlor der Fonds 0,3 Prozent, nach einem Minus von 0,7 Prozent im Vorjahr. Tatsächlich überzeugen kann er auf lange Sicht: Für den Zeitraum von fünf Jahren steht ein Plus von 82,3 Prozent, bei einer Volatilität von 8,8 Prozent.

Drittgrößter Fonds ist der Carmignac Patrimoine (ISIN: FR000135103) von Carmignac Gestion. Edouard Carmignac und Rose Ouahba verwalten 21,6 Milliarden Euro. Die Aktienseite des Mischfonds hat als größten Anteil Nordamerika mit 39,9 Prozent, vor Europa mit 14,8 Prozent. 33,74 Prozent fließen dabei in Finanztitel, 23,1 Prozent in Nicht-Basiskonsumgüter. Auf der Rentenseite machen Unternehmensanleihen aus Industriestaaten mit 21,5 Prozent den stärksten Teil aus, vor Staatsanleihen aus Industriestaaten mit 21,2 Prozent. Der Fonds ist mit FondsNote 3 bewertet und musste im ersten Quartal 2014 ein Minus von 0,8 Prozent hinnehmen. Das vergangene Jahr schlossen Carmignac und Ouahba mit einem Plus von 3,5 Prozent. Über fünf Jahre steht ein Plus von 28,6 Prozent. Auch dem Vergleich mit der Peergroup "Mischfonds Aktien und Anleihen/Welt" hält der "Patrimoine" nicht stand: Seine Assetklasse performte in diesem Zeitraum durchschnittlich mit 37 Prozent. Auch die Volatilität des Fonds ist mit 5,95 Prozent leicht höher als die der Peergroup mit 5,37 Prozent.

M&G stellt den viertgrößten Fonds. Der M&G Optimal Income (ISIN: GB00B1VMCY93) ist 20,6 Milliarden Euro schwer. Fondsmanager Richard Woolnough kann sich über eine Top-Bewertung freuen: Der Fonds trägt die FondsNote 1. Kein anderer der Big-5 schaffte das. Die Hälfte des Portfolios besteht aus Investment-Grade-Anleihen, 29,6 Prozent machen High-Yields aus. Staatsanleihen sind zu 23,4 Prozent allokiert. Aktien sind aktuell nur zu neun Prozent gewichtet. In den ersten drei Monaten 2014 ging es für Woolnough um 1,8 Prozent nach oben. Im vergangenen Jahr erreichte sein defensiver Mischfonds 7,2 Prozent. Eine beeindruckende Outperfromance zur Peergroup "Mischfonds primär Anleihen/Welt" zeigt der Fonds über fünf Jahre: Er steigerte seinen Wert um 84,7 Prozent. Die Assetklasse kommt durchschnittlich auf 26,6 Prozent. Dafür mussten Investoren mit einer höheren Volatilität von 5,8 Prozent gegenüber 3,2 Prozent leben.

Der "kleinste" der Big-5 ist der performancestärkste über fünf Jahre - und ein ETF: Der iShares DAX (ISIN: DE0005933931) hat ein Volumen von knapp 17 Milliarden Euro und trägt die FondsNote 3. Die Nachbildung des deutschen Aktienindex brachte ihm in diesem Jahr jedoch noch nichts ein: Nach dem ersten Quartal steht die schwarze Null. 2013 verlief mit 25,22 Prozent jedoch mehr als ordentlich und über fünf Jahre ging es sogar um 131,1 Prozent nach oben. Die Volatilität ist mit 18,4 Prozent jedoch entsprechend hoch.

(PD)