Der Anleihemarkt befindet sich aktuell in einer besorgniserregenden Situation, die von den meisten Anlegern zwar nicht beachtet wird, aber im Ernstfall für die Börse höchst gefährlich werden könnte

Die Vereinigten Staaten stehen vor einer finanziellen Zerreißprobe

Mit derzeit rund 36 Billionen Dollar Schulden tragen sie die mit Abstand größte Last weltweit. Bereits jetzt fließen 18,4 Prozent des Bundeshaushalts allein in Zinszahlungen – Tendenz steigend. Schätzungen des Congressional Budget Office zufolge könnten sich diese Kosten bis 2035 auf jährlich 1,8 Billionen Dollar erhöhen. Insgesamt würde Washington in der nächsten Dekade mehr als 13 Billionen Dollar nur für Zinsen aufbringen müssen. Damit wächst auch die Abhängigkeit der USA vom Anleihemarkt.

Das kann das Land in die Knie zwingen

Bereits in den 1990er-Jahren zeigte sich dies, als sogenannte „Bond Vigilantes“ auf wachsende Haushaltsdefizite mit massiven Verkäufen von Staatsanleihen reagierten. Die Folge: steigende Zinsen und steigender Druck auf die damalige Clinton-Regierung, die ihre ambitionierte Ausgabenpolitik rasch revidieren musste. Der Markt setzte ein Zeichen – und zwang die Politik zum Einlenken.

Ein ähnliches Szenario bahnt sich nun erneut an

Donald Trump bekam die Macht der Anleihemärkte bereits zu spüren. Nach einem deutlichen Renditeanstieg ruderte er bei seinen protektionistischen Zollplänen zuletzt zurück. Aber das ist möglicherweise erst der Anfang einer Entwicklung, an deren Ende sogar die Zahlungsunfähigkeit der USA stehen könnte.

Was das für Folgen hätte und wie sich Anleger wirksam schützen können, lesen Sie in der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag – DER Finanzzeitung mit dem MEHR am Wochenende für Digitalabonnenten.

Zur neuen Ausgabe

Weitere Themen im Heft:

Italienische Schlangengrube
Mediobanca kämpft um die Bankensparte von Generali. Erste Group wirft ein Auge auf Santander Polen (S.7)

BP-Gewinn bricht ein
Der britische Ölmulti hat ein deutlich schlechteres Quartal abgeliefert als erwartet. Als Reaktion fährt der Konzern nun seine Aktienrückkäufe zurück. Der Kurs geht auf Talfahrt (S.8)

Zahlen sorgen für ein Kursfeuerwerk
Solide Quartalszahlen schieben diese Aktie an. Ob die Kurserholung von Dauer ist, bleibt fraglich (S.14)

Euphorie verpufft
Gute Ergebnisse beflügeln zunächst die Papiere dieses Pharmariesen. Für einen nachhaltigen Aufschwung reicht es nicht (S.16)

„Danke, Donald“
Die Zollpolitik der USA ist für dieses Land eine Chance, sich unabhängiger von den USA zu machen. Dies plant auch die neue  Präsidentin mit einem Milliardenpaket für die Binnenkonjunktur. Das könnte bald für neuen Aufschwung sorgen (S.42)

€uro am Sonntag Aktionsabo

Seit 1998 lesen Sie in €uro am Sonntag, was die Märkte bewegt und was das für Ihr Geld bedeutet. Jede Woche erhalten Sie eine einzigartige Kombination aus News, Trends und Hintergründen für Ihre Investmententscheidung.

Jeden Samstag ab 18 Uhr erhalten Digitalabonnenten ein zusätzliches Update mit relevanten Aktualisierungen und Ergänzungen nach Redaktionsschluss der Ausgabe, mit den Schlusskursen der Frankfurter und New Yorker Börse und als exklusiven Service eine Übersicht der meistgehandelten Derivate der Woche.
Lesen Sie €uro am Sonntag inklusive Update jetzt im digitalen Aktionsabo.

Sie erhalten 3 digitale Ausgaben für nur 9,90 Euro.

Jetzt Aktionsabo testen

€uro am Sonntag 18/2025
Foto: Börsenmedien AG