Ein Mann interviewte 233 Millionäre und fand heraus: Es gibt sechs Gewohnheiten, die sie alle gemeinsam haben und die zu ihrem Reichtum beitrugen. Das Beste: Diese Gewohnheiten kann sich jeder aneignen. Von Jennifer Senninger
Wenn das Wörtchen „wenn nicht wär“ – wären wir dann alle Millionär? Wer weiß. Dabei hängt jedoch nicht alles nur von Glück ab. Tatsächlich fand ein Autor heraus, dass es sechs bestimmte Eigenschaften gibt, die die meisten Millionäre gemeinsam haben. Das Beste: Jeder sich kann diese Gewohnheiten ebenfalls aneignen.
Der Autor Tom Corley verbrachte fünf Jahre damit, die Gewohnheiten von 233 Millionären zu untersuchen. Bei 177 davon handelte es sich um Selfmade-Millionäre. Dabei identifizierte er sechs Gewohnheiten, die die meisten Millionäre gemeinsam hatten und die ihnen dabei halfen, so reich zu werden. Auf CNBC veröffentlichte er seine Erkenntnisse.
1: Lebenslanges Lernen
Man lernt nie aus. Im Gegenteil: Millionäre lernen ständig dazu, geben sich nicht mit ihrem Wissen zufrieden. So gaben 49 Prozent von ihnen an, dass sie jeden Tag neue Wörter lernten, 61 Prozent, dass sie für neue Fähigkeiten wie zum Beispiel Sport oder Online-Kurse mindestens zwei Stunden pro Tag investierten. 63 Prozent gaben an, auf dem Weg zur Arbeit Hörbücher zu hören und 71 Prozent berichteten, Selbsthilfebücher zu lesen. Ebenfalls interessant: Viele von Ihnen fanden die Biografien von anderen erfolgreichen Menschen besonders spannend.
2: Mehr zuhören als reden
Eine weitere Beobachtung des Autors: Die „5:1-Zuhörregel“. In Gruppen hörten die Millionäre für jede Minute, die sie sprachen dafür fünf Minuten lang zu. Aus gutem Grund: So erhielten sie viele unterschiedliche Perspektiven zu einem Thema und konnten ihre Arbeitsbeziehungen stärken. 81 Prozent gaben an, dass sie sich jeden Tag aktiv um Feedback von anderen bemühten, egal ob innerhalb oder außerhalb des Arbeitsplatzes.
3: Gute Leute stellen gute Leute ein
Kein Platz für große Egos: Die meisten Millionäre aus Corleys Beobachtung waren unter anderem deshalb so erfolgreich, weil sie es wertschätzten, wenn jemand anderes sich in einem Thema besser auskannte als sie selbst. Die Millionäre konzentrierten sich auf ihre Stärken und fanden Wege, ihre Schwächen auszulagern. Während jemand anderes sich in einem bestimmten Themenbereich besser auskannte, konnten sie sich auf das Gesamtbild konzentrieren. Übrigens: 86 Prozent der Selfmade-Millionäre arbeiten durchschnittlich 50 Stunden pro Woche oder mehr.
4: Dream big
Der Autor Corley nennt diese Strategie das „Dream-Setting“. Einige seiner interviewten Millionäre setzten sich an einen Tisch und schrieben genau auf, wie ihr ideales Leben in zehn Jahren aussehen sollte. Dabei ließen sich die Millionäre selten beirren und investierten hohe Summen in das, an das sie glaubten. Auch, wenn andere ihnen davon abrieten.
5: Das wichtigste Gut: Gesundheit
Wer gesund ist, lebt durchschnittlich länger und schafft vor allem mehr. Die Millionäre der Untersuchung achteten alle auf ihre Gesundheit und konnten sich dadurch mehr Wohlstand schaffen.
6: Keine Glücksspiele
Tatsächlich gaben 94 Prozent der Millionäre an, dass sie niemals Glücksspiele spielen. Ihr eigener Reichtum ist also kein glücklicher Zufall, sondern laut Corley vor allem die Wagnis auf etwas Neues. Laut ihm teilten viele der Millionäre die Fähigkeit zu sehen, was für andere unsichtbar ist und gegebenenfalls alternative Wege zum Erfolg zu finden.