Fluggesellschaften freuen sich über einen Reiseboom im Sommer. Hinter den Kulissen geht der Kampf um die Zukunft der Branche in die nächste Runde. Die Gewinner

Zum Start in die heiße Phase der Urlaubssaison richtet die britische Boulevardzeitung „The Sun“ eine dringende Warnung an Mallorca-Urlauber: Ein Sprung vom Balkon des Hotelzimmers in den Pool kann nicht nur schmerzhaft enden, sondern auf der Sonneninsel auch bis zu 1.500 Euro Strafe kosten.

Nach den tristen Jahren der Pandemie ist das Urlaubsfieber ausgebrochen. Zu den Profiteuren gehören die Fluggesellschaften. Einen „Reise-Boom“ erwartet Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Auf touristischen Kurz- und Mittelstrecken übersteige die Nachfrage bereits das Niveau von 2019, heißt es bei Deutschlands größer Fluggesellschaft.

Auch andere Airlines spüren Aufwind. Der Branchenverband IATA hat seine Prognose für das laufende Jahr kräftig angehoben. Die Fluggesellschaften dürften demnach weltweit 9,8 Milliarden Dollar Gewinn einfliegen — mehr als doppelt so viel wie im Dezember prognostiziert. Besonders deutlich ist der Aufschwung in Europa. Dort erwartet der Verband statt 621 Millionen jetzt mehr als fünf Milliarden Dollar. Europäische Airlines profitieren unter anderem davon, dass die Eurozone durch den starken Dollar attraktiv für Touristen aus den USA geworden ist. Durch das Ende der harten Pandemie-Restriktionen in China wird auch aus dieser Region mehr Besuch erwartet.

Mit 4,35 Milliarden Reisenden weltweit dürfte die Branche das Niveau des Vor-Corona-Jahres fast erreichen. 2019 wurden 4,54 Milliarden Passagiere gezählt. Befürchtungen, dass die Pandemie Reisegewohnheiten dauerhaft verändern könnte, haben sich also nicht bestätigt.

Langsamer als die Touristen kehren Geschäftsreisende zurück. Die Investmentbank Morgan Stanley kalkuliert, dass das Vor-Covid-Niveau bei dieser Kundengruppe nicht vor 2025 erreicht werde. Airlines dürften das zumindest teilweise durch höhere Ticketpreise auffangen.

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