Der fossile Brennstoff hat sich gemessen an den Höchstständen stark verbilligt. Ein kalter Winter und Lieferengpässe könnten die Preise allerdings schnell wieder anheizen. Denn: Russland spielt bei der Versorgung noch immer eine maßgebliche Rolle.
Geschafft! Deutschlands Gasspeicher sind zu 95 Prozent gefüllt. Der Sommer und die Einsparungen von Haushalten und Industrie haben einen wichtigen Beitrag geleistet, um die weggefallenen russischen Erdgasmengen aus den Pipelines zu kompensieren. Im Winterhalbjahr vom 1. Oktober 2022 bis 31. März 2023 wurden im Vergleich zu den Vorjahren insgesamt rund 20 Prozent Gas eingespart. Auch während der Sommermonate war der Verbrauch rund ein Fünftel unter dem Mittel der Vorjahre. In den zurückliegenden Monaten sind die Gasreserven aber auch gestiegen, weil die Importe von Flüssiggas ausgeweitet wurden.
Die gute Versorgungslage dämpfte auch den Preis. Mittlerweile sind die Gaspreise niedriger als vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Grundsätzlich sind volle Speicher zu Beginn der Heizperiode eine gute Nachricht. Doch ohne die kontinuierlichen Lieferungen würde Deutschland mit dem Vorrat nur rund zwei durchschnittliche Wintermonate über die Runden kommen.
Risiko Wetter
Ein Risikofaktor ist jedoch die Witterung. Rund die Hälfte aller Wohnungen in Deutschland wird mit Erdgas beheizt. Bei einem sehr kalten Winter steigt der Gasverbrauch stark an. Die Speicher würden sich schneller leeren. Wichtig ist dann, dass der Nachschub nicht abreißt. Was das für Deutschland und andere EU-Länder bedeutet, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von €uro am Sonntag.
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