Das Edelmetall steht bei Währungshütern hoch im Kurs. Nicht unwahrscheinlich, dass sie in diesem Jahr so viel wie noch nie nachfragen
Von den Notenbanken und ihren Zinsentscheidungen hängt viel ab: Börsenkurse, Kreditkonditionen, Zahlungsausfälle, Wirtschaftswachstum, Wechselkurse, Teuerungs- raten und nicht zuletzt die Entwicklung des Goldpreises. Das Edelmetall beeinflussen die Währungshüter jedoch nicht nur indirekt, sondern auch durch ihre eigene Nachfrage. Angaben des World Gold Councils zufolge kauften alle Notenbanken zusammen in den ersten drei Monaten dieses Jahres 228 Tonnen — so viel wie noch nie innerhalb eines ersten Quartals.
Gut möglich, dass die bisherige Rekordmenge des vergangenen Jahres noch einmal übertroffen wird. 2022 erwarben die Geldpolitiker 1.136 Tonnen im Gesamtwert von rund 70 Milliarden Dollar. „Die Geschwindigkeit und die Kontinuität, mit der die Notenbanken Gold erwerben, ist historisch beispiellos“, schreibt Rick Mills, Minenexperte und Betreiber der Website www.aheadoftheherd.com, in einem Artikel auf Mining.com. In der Zeitspanne von 1990 bis 2000 verkauften die Zentralbanken vor dem Hintergrund des global starken Wirtschaftswachstums Gold in großem Umfang.
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