Nach dem Kurssturz weisen viele Aktien extrem hohen Dividendenrenditen aus. Sogar im DAX winken mehr als acht Prozent. Worauf Anleger achten sollten.
BASF und Mercedes-Benz sind die prominentesten Protagonisten eines am Aktienmarkt weitverbreiteten Phänomens: Bei fallenden Kursen sind die Dividendenrenditen deutlich gestiegen. Jedes vierte DAX-Mitglied wirft aktuell sogar mehr als fünf Prozent ab.
Auch die Dividendenrendite des Gesamtindex ist ungewöhnlich hoch: Auf Basis der Analystenschätzungen ist die Kennziffer auf rund vier Prozent gestiegen und liegt laut Daten des Finanzdienstes Bloomberg einen Dreiviertel-Prozentpunkt über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.
Ein gewisses Maß an Skepsis ist nachvollziehbar. Die Wirtschaft bewegt sich in einer Art Zwischenwelt: Die Inflation hat sich in den Alltag der Menschen hineingefressen, die Zinsen steigen deutlich, eine Rezession gilt als nahezu sicher. Der Geschäftsklima-Index des Ifo-Instituts als wichtigster Wegweiser für die Konjunktur in Deutschland fiel im Oktober erneut und liegt auf einem Niveau, bei dem die deutsche Wirtschaft in der Vergangenheit geschrumpft ist, so Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer. Ein kleiner Lichtblick: Der Aus- blick der Unternehmen ist ein wenig optimistischer geworden.
Viele Firmen haben ein Polster aus dem ersten Halbjahr. Die Gewinne der DAX-Konzerne waren im zweiten Quartal nach Berechnung der Unternehmensberatung EY zwar um 19 Prozent geschrumpft, dennoch blieben fast 40 Milliarden Euro in den Bilanzen hängen. Das ist der zweitbeste Wert, den der Index in einem zweiten Quartal bislang erreicht hat. Auch die bisherigen Meldungen der deutschen Unternehmen zum dritten Quartal sind keineswegs katastrophal. Die USA liefern in der laufenden Berichtssaison ebenfalls mehrheitlich ermutigende Ergebnisse.
Entsprechend dürfte 2022 erneut ein ergiebiges Dividendenjahr werden. Die Vermögensverwaltung Janus Henderson kalkuliert in ihrer aktuellsten Schätzung mit einem Anstieg der globalen Ausschüttung um sechs Prozent auf 1,56 Billionen Dollar.
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Weitere Themen im Heft:
Frust im Reich der Mitte
Präsident Xi Jinping hat seine Macht für mindestens fünf weitere Jahre zementiert. Keine guten Nachrichten für die Wirtschaft – Hongkongs Börse brach ein (S.20)
Harte Zeiten der Auslese
Nichts ist mehr so, wie es lange war in der Immobilienbranche. Die Konzerne stehen unter Druck, einige werden auf der Strecke bleiben. Wo der Einstieg aber lohnt (S.22)
Verlockende Angebote
Ein Supermarktgigant entsteht, wenn Marktführer Kroger die Nummer 2, Albertsons, schluckt. Welche Chancen sich für Aktionäre ergeben (S.24)
Nur ein Strohfeuer?
Bitcoin & Co haben sich mit einem Kurssprung aus der Lethargie befreit. Der nächste Härtetest wartet aber bereits (S.28)
Rente im Sonderangebot
Entgeltpunkte für die gesetzliche Rente gibt’s derzeit mit Rabatt. Wer ihn nutzen will, sollte sich beeilen. Denn der Discount gilt nur für freiwillige Einzahlungen in diesem Jahr. Ab 2023 wird es viel teurer. Ein Grund ist die hohe Inflation (S.34)
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