Die exklusive Analyse der Meldungen an die US-Börsenaufsicht zeigt zehn Aktien, auf die professionelle Anleger setzen

Zufall oder Fügung des Schicksals? Gerade war BÖRSE ONLINE mit der Auswertung der 13F-Berichte fertig, da ging die Fondsboutique Vates Invest mit einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit, die genau das bestätigt, was die Redaktion motiviert hat, sich in nächtelanger Kleinarbeit durch den aberwitzigen Zahlendschungel zu kämpfen: Auch institutionelle Investoren nutzen die Pflichtmitteilungen an die US-Börsenaufsicht SEC, um herauszubekommen, wohin das Geld der erfolgreichsten Großinvestoren fließt.

Einmal im Quartal müssen Börsenlegenden wie Warren Buffett oder Michael Burry (bekannt aus „The Big Short“) ihre Bücher öffnen. Dann kommt die Wahrheit auf den Tisch. Etwa, dass Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway komplett aus den US-Industrie-Ikonen General Motors, Johnson & Johnson und Procter & Gamble ausgestiegen ist. Dafür investierte der wohl bekannteste Investor aller Zeiten in den TV-Konzern Liberty Media, den Satellitenradiobetreiber Sirius XM und — eine echte Überraschung — in das Baseball-Team Atlanta Braves. Solche Meldungen gehen um die Welt und sind dank der 13F-Berichte kein Geheimnis.

Komplizierter wird es, wenn man daraus die richtigen Schlüsse für die eigene Anlagestrategie ziehen will. Die Datenflut als unübersichtlich zu bezeichnen, wäre eine maßlose Untertreibung. Mehr als eine Million Investoren sind von der Pflicht zur Offenlegung ihrer Transaktionen betroffen. Für Maik Komoss, Portfoliomanager des Fonds Vates Aktien Offensiv, ist es deshalb entscheidend, auf Basis der SEC-Datenbank systematisch die Anlageprofis zu finden, die nachhaltig besser abschneiden als der Markt. Da sich Börsengurus nicht gern in die Karten schauen lassen, sind die Berichte an die SEC jedoch oft verklausuliert.

Und nur, weil ein erfolgreicher Vermögensverwalter im zurückliegenden Quartal in ein Unternehmen investiert hat, muss das noch lange nicht heißen, dass er die Position nicht kurz nach der Veröffentlichung der 13F-Dokumente schon wieder abgestoßen hat. Wie Vates-Prokurist Komoss durch die Blume einräumt, beschäftigen sich Fondsgesellschaften und Vermögensverwalter deshalb intensiv mit den Transaktionen ihrer Wettbewerber. Dass sie Algorithmen und künstliche Intelligenz nutzen, um zu antizipieren, in welche Aktien in den kommenden Quartalen hohe institutionelle Summen fließen werden, liegt auf der Hand.

Die absoluten Mittelzuflüsse sind dabei nicht entscheidend. Das meiste Geld pumpten Hedgefonds und Großbanken im abgelaufenen Quartal wegen der innovativen Abnehmpräparate in den US-Pharmakonzern Eli Lilly. Der Kurs ist bereits stark angestiegen. Auch wenn die Aktie aussichtsreich bleibt, ist sie für Analysten und Investmentbanker längst nicht mehr „das nächste große Ding“. Daher ist für den Suchprozess entscheidend, in welche Aktien und Branchen, die bisher kaum gefragt waren, hohe Summen flossen — am besten von jenen Trendsettern, denen die breite Masse folgt. „Es ist also sinnvoll, sich darauf zu konzentrieren, die besten Fondsmanager in der Datenbank zu finden und ihre Ideen übereinanderzulegen“, ist Vates-Manager Komoss überzeugt.

Genau das haben wir getan und aus der Vielzahl der infrage kommenden Aktien die zehn Papiere ausgewählt, die fundamental am stärksten überzeugen. Bereits mit der Auswertung der 13F-Berichte für‘s zweite Quartal (siehe Ausgabe 34/2023) haben wir den Markt deutlich outperformt. Und inzwischen hat sich das Marktumfeld entscheidend verbessert, weshalb mit dem neuen Zehnerpack noch deutlich höhere Renditen drin sein sollten.

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