Von einem an die aktuelle Corona-Variante angepassten Impfstoff verspricht sich der Konzern neue Impulse. Dank großem Cashbestand können hohe Summen in Forschung und Entwicklung investiert werden
Aktuell steigen die Zahlen der im Labor bestätigten Corona-Infektionen wieder an. In der Woche vom 7. bis zum 13. August haben sich die Corona-Fälle laut Robert Koch-Institut in Deutschland auf rund 2400 Fälle mehr als verdoppelt, pendeln insgesamt aber noch auf einem weiterhin sehr niedrigen Niveau, wie es im Wochenbericht des RKI heißt. Der Anstieg der Meldezahlen geht laut dem Institut mit einem steigenden Anteil der Variante EG.5 einher. Diese ist vor Kurzem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in die Kategorie „Virusvarianten von Interesse“ hochgestuft worden.
Doch was bedeutet das für einen Konzern, einen der bisher wichtigsten Lieferanten für Covid-19- Impfstoffe? Fest steht, dass zumindest in Deutschland die ständige Impfkommission (STIKO) eine jährliche Auffrischungsimpfung für Risikogruppen empfiehlt. Dazu zählen neben medizinischem Personal alle Menschen über 60 Jahren, das sind immerhin mehr als 25 Millionen Menschen allein in Deutschland. Laut einem Bericht in der „Ärzte Zeitung" will dieses Unternehmen noch im September einen angepassten Impfstoff für die Omikron-Variante XBB.1.5 auf den Markt bringen - vorbehaltlich der behördlichen Zulassung.
Auch, wenn die goldenen Zeiten für den Absatz mit Corona-Impfstoffen zu Ende sein dürften - im zweiten Quartal setzte dieser Konzern rund 168 Millionen Euro um, im Vergleich zu 3,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, sieht es so aus, dass er das Geschäftsjahr immer noch mit schwarzen Zahlen abschließt. So erwartet das Unternehmen dank des neuen Corona-Vakzins Impfstoff-Umsätze von rund fünf Milliarden Euro. Analysten rechnen laut Bloomberg im Schnitt mit 1,36 Milliarden Euro Jahresgewinn. Zudem wird die geringere Nachfrage zumindest zum Teil durch höhere Preise ausgeglichen.
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