Gold ist in den vergangenen Monaten extrem gut gelaufen. Doch hat der Preis des Edelmetalls trotz globaler Konflikte und hoher Unsicherheit bereits sein Hoch erreicht? Das sagen jetzt die Analysten von Citi Research.

Der Goldpreis wird aktuell von Unsicherheitsfaktoren wie dem Konflikt im Nahen Osten getrieben und hatte am Montag bei 3.396 US-Dollar den fünfthöchsten Close im amerikanischen Handel, den es jemals gegeben hat.

Doch weiter nach oben dürfte es von diesem Niveau aus nicht mehr gehen, meinen zumindest die Analysten von Citi Research.

Analysten plötzlich skeptisch für Gold

So schrieben die Experten in einer aktuellen Studie, dass der Goldpreis möglicherweise bereits seinen Höhepunkt erreicht hat. Ihrer Einschätzung zufolge dürfte der Preis für eine Feinunze Gold im dritten Quartal 2025 zwar noch innerhalb einer Spanne von 3.100 US-Dollar bis 3.500 US-Dollar konsolidieren, bevor er in den letzten Monaten des Jahres sowie im Verlauf von 2026 weiter nachgibt. Der Anstieg der vergangenen Monate wird somit als vorläufiger Höhepunkt interpretiert – mit einer bevorstehenden Phase der Normalisierung, sofern keine neuen Impulse auf der Nachfrageseite entstehen.

Ein zentraler Risikofaktor für einen Preisverfall liegt laut Citi in geopolitischen Entwicklungen. Sollte es zu überraschenden Konfliktlösungen oder einer plötzlichen Beruhigung globaler Unsicherheiten kommen, könnte das Sicherheitsbedürfnis vieler Investoren nachlassen – und mit ihm der Goldpreis. 

War es das mit der Gold-Rallye?

Doch während die Citibank in das Lager der Bären wechselt, nachdem das Geldhaus in den vergangenen Jahren immer sehr optimistisch für die weitere Kursentwicklung war, gibt es noch immer viele Experten, die von weiter steigenden Kursen ausgehen.

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