NEW YORK (dpa-AFX) - Die zuletzt bei Anlegern überwiegend gut angekommenen Quartalsberichte von US-Banken haben sich am Dienstag mit den Zahlen von Goldman Sachs fortgesetzt. Die Titel der Investmentbank zogen als einer der stärksten Werte im Dow Jones Industrial um zuletzt 4,1 Prozent an. In der Spitze waren es sogar 5,8 Prozent gewesen. Beim Branchenriesen brachen die Nettoerträge zwar ein, allerdings nicht so stark wie von Experten erwartet.

Das Analysehaus RBC lobte ein starkes Quartalsergebnis der Wall-Street-Ikone. Laut dem Analysten Gerard Cassidy hat das Ergebnis je Aktie von 8,25 Dollar deutlich über seiner und der Konsensschätzung gelegen.

Analyst Glenn Schorr von Evercore ISI sprach zwar von einem Quartal, das definitiv nicht zu den ganz Großen zähle, lobte aber dennoch vor allem das Handelsergebnis und das Nettozinseinkommen von Goldman Sachs, ergänzt durch eine niedrigere Steuerrate. Andere Bereiche wie etwa das Investmentbanking und die Vermögensverwaltung hätten sich im Einklang mit den Finanzmärkten zuletzt schwach entwickelt, schrieb er.

Mit Blick auf die Konkurrenten konnte nur Morgan Stanley nicht überzeugen. JPMorgan , Citigroup und Wells Fargo dagegen hatten am Freitag den Anlegern Freude bereitet, da ihre Zahlen positiv überraschten. Am Montag folgte dann die Bank of America mit guten Nachrichten.

Es wundert denn auch nicht, dass die Finanzbranche zuletzt die Erholung der US-Börsen in der Sektorwertung anführt. Binnen einer Woche hat der Branchenindex mit 6,8 Prozent mit Abstand die deutlichsten Gewinne im Sektorvergleich des marktbreiten S&P-Index eingefahren./tih/ck/he

Quelle: dpa-Afx