FRANKFURT (dpa-AFX) - Beim Sportwarenhersteller Puma
Als Kurstreiber hatte sich am Mittwoch ein Artikel im "Manager Magazin" über die Pläne der Großaktionärsfamilie Pinault erwiesen, der an andere Medienberichte anknüpfte. Demzufolge laufen sich mit dem Finanzinvestor CVC und dem US-Markenmanagementunternehmen Authentic Brands Group (ABG) zwei Interessenten bereits warm. Dazu hatte es jüngst Spekulationen über eine mögliche Übernahme durch den heimischen Konkurrenten Adidas
Analysten äußerten sich am Donnerstag eher kritisch zu den Spekulationen. Nach genauerer Betrachtung der bisher verfügbaren Informationen halte sie an ihrer Einschätzung fest, dass eine baldige Puma-Übernahme unwahrscheinlich sei, schrieb Wendy Liu von der US-Bank JPMorgan. Insofern sehe sie auf Basis von Puma als eigenständigem Unternehmen keinen klaren Katalysator für einen Kursanstieg. Liu stuft die Aktie weiterhin mit "Underweight" und einem Kursziel von 16 Euro ein, das 28 Prozent unter der aktuellen Bewertung liegt.
Auch Adam Cochrane von Deutsche Bank Research hat Zweifel an der Belastbarkeit der jüngsten Übernahmefantasie. ABG scheine kein glaubwürdiger Kandidat für die Übernahme des Unternehmens mit mehr als 50 Marken zu sein, betonte der Experte. Da Puma unter dem neuen Chef die neue Strategie Ende Oktober zusammen mit den Quartalszahlen bekanntgeben wolle, könnte es zudem sinnvoll sein, noch vor einer möglichen Änderung der strategischen Ausrichtung eine Transaktion anzustreben. Cochrane bewertet Puma weiter mit "Hold" und einem Kursziel von 20 Euro./gl/niw/jha/
Quelle: dpa-Afx