PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Nach der verhaltenen Entwicklung in den Vortagen haben die europäischen Börsen am Mittwoch durchgestartet. Die Einigung im Zollstreit zwischen Japan und den USA weckte Hoffnungen, dass auch die Europäische Union eine Vereinbarung mit den USA zu annehmbaren Bedingungen erreichen wird.
Unter Führung der Autowerte legte der EuroStoxx 50
Die Einigung in Fernost erhöht den Verhandlungsdruck für die Europäer. "Nun ist die Europäische Union unter Zugzwang", betonte Marktanalyst Christian Henke vom Broker IG. "Bis zum 1. August wäre eine Einigung immens wichtig, denn die Gefahr für die europäische Wirtschaft ist nicht unerheblich."
Exportwerte führten die Gewinnerliste an. Autowerte standen dabei an der Spitze. Im Rahmen des Abkommens zwischen den USA und Japan werden japanische Autos und Autoteile unter dem Strich nur mit einem Importzoll von 15 Prozent belegt. Stratege Francois Duhen von CIC Market Solutions merkte dazu an, dass das Abkommen weniger ungünstig ausgefallen sei, als man befürchtet habe.
Gefragt waren zudem Pharmawerte. Auch hier hatten Zollsorgen in den vergangenen Wochen für Unsicherheit gesorgt. Nach oben ging es zudem mit den Luxusaktien, bei denen das Exportgeschäft ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, zumal sich Zölle naturgemäß stark auf die hochpreisigen Produkte auswirken.
Die Hoffnungsschimmer im Zollstreit wurden bei einigen Unternahmen aber von enttäuschenden Geschäftszahlen überschattet. So hatte der Netzwerkausrüster Nokia
Unter den Technologiewerten fielen ASM International
Im Bankensektor glänzten dagegen Unicredit
Vom Handel ausgesetzt blieben unterdessen Iberdrola
Quelle: dpa-Afx