FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Enttäuschung an der Wall Street über die Aussagen der US-Notenbank Fed bremst am Donnerstag wohl auch am deutschen Aktienmarkt die Kurse. An einem Tag mit vielen neuen Quartalsberichten deutscher Unternehmen dürften die Dax
Die US-Notenbank Fed könnte bereits im Dezember ihre Leitzinsen weniger deutlich als zuletzt anheben. Dies war am Markt erwartet worden. Wasser in den Wein hat Fed-Chef Jerome Powell Powell wohl aber mit dem Hinweis gegossen, es sei "sehr verfrüht", um über eine perspektivisch von Anlegern erhoffte Pause bei den Zinserhöhungen nachzudenken. Man habe noch "einigen Weg" bei den Zinsen zu gehen. Es brauche Zeit und Geduld, um die Inflation zu drücken. Analystin Callie Cox vom Broker Etoro merkte hierzu an, dass die Zinsen noch eine ganze Weile erhöht bleiben und vor allem wachstumsstarke Titel belasten dürften.
Die Kurse an den US-Börsen gingen auf Talfahrt - vor allem im wachstumsstarken Technologiesektor, wie der 3,4 Prozent schwächere Nasdaq-100-Index zeigte. Der Dow Jones Industrial
Laut der Commerzbank stellte Powell klar, dass es nicht auf die Geschwindigkeit der Zinserhöhungen ankommt, sondern auf den finalen Hochpunkt. "Und der dürfte laut Einschätzungen der Notenbanker höher liegen als sie bislang angenommen hatten", schrieb Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen.
Am Donnerstag sorgen eine Flut an Ausblicken und Quartalsberichten zudem für Impulse. Aus dem Immobiliensektor, der als besonders zinssensitiv gilt und daher am Vortag schon Federn ließ, kommen keine guten Nachrichten: Mit Patrizia
Zalando
Aus dem Kreise der Dax-Werte gab es ansonsten noch Zahlen dreier Konzerne: Das Bild war hier durchwachsen mit Kursverlusten von bis zu einem Prozent beim Rückversicherer Hannover Rück
Unter den zahlreichen Berichtsunternehmen waren Hugo Boss
Auch von Telefonica Deutschland
Quelle: dpa-Afx