FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
"Die Investoren bleiben mutig", betonte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners mit Blick auf die jüngste Stärke des Dax, der zuletzt immer neue Hochs seit Mitte September markierte. In Asien ging die am Vortag begonnene Erholungsrally an den China-Börsen weiter wegen der Spekulation über eine Abkehr von der Null-Covid-Politik, was auch hierzulande wieder gut für die Stimmung in gewissen Branchen sein könnte.
Mit Blick auf den Dax ist es laut Altmann vor allem positiv, dass selbst nach dem Anstieg um mehr als zehn Prozent seit Ende September kaum Gewinne mitgenommen würden. Der in diesem Jahr gültige Abwärtstrend gilt vorerst als durchbrochen, laut Altmann wäre es aber erst der "große Befreiungsschlag", wenn der Dax seinen 200-Tage-Durchschnitt überschreiten würde. Dieser Langfristindikator verläuft derzeit bei 13 664 Punkten. Das bisherige Hoch seit Mitte September wurde am Vortag bei 13 444 Zählern gesetzt.
Alle Blicke sind auf die Zinsentscheidung der Fed gerichtet, die hierzulande erst nach Börsenschluss ansteht. Sie wird wohl darüber entscheiden, ob Anleger die zurückliegende Rally als gerechtfertigt ansehen oder nicht. "Der Börsentag ist einer von denen, die erst abends so richtig beginnen", so Altmann. Eine weitere Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte gilt an den Märkten als ausgemachte Sache.
Entscheidend dürfte daher der Zinsausblick der Notenbank sein. "Denn viele am Markt hoffen und erwarten, dass die Fed ihr Tempo ab der nächsten Zinssitzung im Dezember drosselt. Sollten diese Hoffnungen enttäuscht werden, könnte es zu neuen Turbulenzen an den Börsen kommen", mahnte Altmann. Die letzten Tagesverluste liegen schon einige Zeit zurück, sieben positive Handelstage hat der Dax hinter sich.
Deutliche Kursgewinne verzeichneten vorbörslich die Aktionäre von Auto1
Besonders gut kommen außerdem die Resultate von Teamviewer
Quelle: dpa-Afx