FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften es nach der Vortageserholung am Freitag zunächst ruhig angehen lassen. Preisdaten aus Deutschland zeigten nur wenig Einfluss auf die vorbörslichen Notierungen. So sind die Erzeugerpreise im August etwas stärker als erwartet gesunken.
Eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax
Allerdings könnte im Tagesverlauf wegen des Verfalls an den Terminbörsen noch einmal Bewegung in die Märkte kommen. "Der September-Verfall zählt zu den großen vier Verfallterminen des Jahres", betonte der Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Zu diesen Terminen können Aktienkurse und auch Indizes ohne wesentliche Nachrichten spürbar schwanken, während die Fristen der Anleger zur Verwirklichung von Derivategeschäften ablaufen.
Am Nachmittag könnten sich die Blicke wieder nach New York richten, wo sämtliche wichtigen Börsenbarometer am Vortag Rekordhöhen erklommen hatten. Hierzulande könnte der Fokus unternehmensseitig auf einem eingetrübten Ausblick des Werbevermarkters Ströer
Der Werbevermarkter Ströer senkte seine Jahresziele für den Umsatz und das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda). Das Unternehmen begründete dies mit anhaltenden geopolitischen und konjunkturellen Unsicherheiten. Die Aktie verlor auf der Handelsplattform Tradegate zuletzt knapp 6 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss.
Der Autozulieferer Stabilus setzt zur Sicherung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit ein Sparprogramm auf. Dafür werden im laufenden Jahr Rückstellungen fällig, die das Ergebnis belasten. Der Konzerngewinn im Geschäftsjahr 2024/25 dürfte daher bei 25 Millionen Euro liegen, verglichen mit der durchschnittlichen Analystenschätzung von 47 Millionen. Die Aktie sackte auf Tradegate um 8 Prozent ab.
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Quelle: dpa-Afx